12.01.2024 13:26:38
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Erdogan kritisiert Militärschlag gegen Huthi als 'unverhältnismäßig'
ISTANBUL (dpa-AFX) - Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat den Militärschlag der USA und ihrer Verbündeten gegen die Huthi-Rebellen im Jemen als "unverhältnismäßige Gewaltanwendung" kritisiert. Die USA und Großbritannien seien bestrebt, "das Rote Meer in ein regelrechtes Blutbad zu verwandeln", sagte Erdogan am Freitag in Istanbul. Man höre jedoch von "verschiedensten Seiten, dass die Huthi erfolgreich reagieren".
Die USA und Großbritannien hatten die Stellungen der vom Iran unterstützten Huthi in der Nacht zum Freitag angegriffen. Der Militärschlag sei eine Reaktion auf Angriffe der Huthi auf die internationale Schifffahrt im Roten Meer, teilte US-Präsident Joe Biden in einer Stellungnahme mit. Ziel sei es gewesen, die Huthi zu schwächen, nicht aber, die Situation zu eskalieren, sagte ein hochrangiger Regierungsvertreter in Washington.
Seit Ausbruch des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas greifen die Huthi immer wieder Schiffe mit angeblich israelischer Verbindung im Roten Meer an. Große Reedereien meiden zunehmend die Route. Die Huthi greifen Israel auch immer wieder direkt mit Drohnen und Raketen an. Eine Reaktion der USA, Großbritanniens und Verbündeten hatte sich zuletzt immer stärker angedeutet./apo/DP/jha

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