05.07.2017 11:54:41

Erste Einigung zwischen Fraport und Lufthansa im Gebühren-Streit

FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Gebühren-Streit am Frankfurter Flughafen haben die Lufthansa und der Betreiber Fraport eine erste Einigung erzielt. Die beiden Unternehmen unterzeichneten eine Vereinbarung über kurzfristige Kostentlastungen, wie Lufthansa und Fraport am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten. Mit einem Bündel von Maßnahmen sollen den Angaben zufolge "die Voraussetzungen geschaffen werden, dass Lufthansa auch in den kommenden Jahren in Frankfurt weiter wachsen kann".

Unter anderem wollen die beiden Unternehmen intensiver zusammenarbeiten zum Beispiel bei der Passagierabfertigung und der Terminalnutzung. Fraport verzichtet für 2018 zudem auf einen neuen Entgeltantrag. Damit ist im nächsten Jahr nicht mit einer Erhöhung der Start- und Landegebühren zu rechnen.

Lufthansa-Vorstand Harry Hohmeister wertete die Einigung als "wichtigen Schritt in die richtige Richtung". Dies sei "der Auftakt zu weiteren Gesprächen, die eine mittel- und langfristige Intensivierung unserer Partnerschaft zum Ziel haben". Fraport-Chef Stefan Schulte erklärte, die Unternehmen hätten "eine Vielzahl von Themenfeldern identifiziert, an denen wir jetzt weiter arbeiten wollen".

Anlass des seit Monaten schwelenden Streits sind ein neues Rabatt-Modell von Fraport und vereinfachte Abläufe an Deutschlands größtem Flughafen, von denen besonders der Neukunde und Lufthansa-Konkurrent Ryanair profitiert. So gewährt der Flughafen Airlines seit diesem Jahr Nachlässe für die Passagierentgelte auf neu eröffneten Strecken. Alteingesessene Linien wie Lufthansa und Condor hatten gegen die neuen Konditionen heftig protestiert. Schulte will den Billigflug-Anteil in Frankfurt kräftig ausbauen, um den Flughafen an dem wachsenden Markt teilhaben zu lassen./ben/mar/DP/stb

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