23.06.2014 15:08:00

EU-Jugendbeschäftigungsgipfel verschoben - Leitl: "Fatales Signal"

Die Verschiebung des für 11. Juli in Turin geplanten Jugendbeschäftigungsgipfels sei ein "fatales Signal" gegenüber der Jugend Europas, kritisiert WKÖ-Präsident und Ehrenpräsident der europäischen Wirtschaftskammern Eurochambres, Christoph Leitl, am Montag. Die Bekämpfung der "beschämend hohen" Jugendarbeitslosigkeit müsse zum Top-Thema der EU werden, fordert Leitl in einer Presseaussendung.

Der seit langem geplante Gipfel in Turin wäre eine gute Möglichkeit gewesen, Flagge zu zeigen und auf Basis der vorhergehenden Gipfeltreffen dieser Art in Berlin und Paris, bei denen zahlreiche Vorschläge der Wirtschaft wohlwollend aufgenommen wurden, konkrete Lösungsvorschläge zu erarbeiten, so Leitl. Nun wurde das Treffen ohne konkreten Ersatztermin gestrichen. Leitl appelliert eindringlich, ehestmöglich einen Ersatztermin für das abgesagte Gipfeltreffen festzusetzen.

Für Leitl muss zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit vor allem bei der Ausbildung der jungen Menschen angesetzt werden. Notwendig seien zudem Erleichterungen bei Unternehmensgründungen und ein einfacherer Zugang zu Finanzierungen, um jungen Menschen den Weg in die Selbstständigkeit schmackhaft zu machen. Zudem werden die Betriebe nur dann wieder mehr Arbeitsplätze schaffen können, wenn sich die Wirtschaftsaussichten verbessern und sie ausreichend Instrumente für Wachstum und Investitionen haben.

(Schluss) ggr/cs

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