24.01.2007 11:46:00
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EU/Kroes stellt Gruppenfreistellung für Versicherungen in Frage
Kroes kündigte den Abschlussbericht über die Sektoruntersuchung für September an. Für den 9. Februar ist eine öffentliche Anhörung geplant. Interessierte Kreise wurden aufgefordert, bis zum 10. April ihre Stellungnahmen zu dem Zwischenbericht abzugeben.
Störungen des Wettbewerbs sieht die Kommission in langen Laufzeiten für Versicherungsverträge vor allem in Österreich, Italien, den Niederlanden und Slowenien sowie durch Vertriebsstrukturen. Zu Lasten der Versicherten geht nach Einschätzung der Kommission auch die Praxis einiger Rückversicherer und Mitversicherer in den Verträgen mit den Direktversicherern Klauseln über Bedingungen aufzunehmen, die dem betreffenden Rückversicherer das günstigste Niveau garantieren.
Für fragwürdig wird die "Doppelbeziehung" von Versicherungsvermittlern bewertet, wenn diese nicht nur für ihre Kunden, sondern auch für Versicherer oder Beratungsunternehmen arbeiten. Dadurch werde die objektive Beratung der Kunden gefährdet, heißt es. Kritisiert wird zudem, die Vergütung der Versicherungsvermittler sei nicht transparent und schmälere daher den Spielraum für den Preiswettbewerb. Kroes kündigte an, einige dieser Schwachstellen würden derzeit weiter untersucht. Weitere Details: www.ec.europa.eu/comm/competition/antitrust/others/sector_inquiries/financial_services
DJG/ang/hab
(END) Dow Jones Newswires
January 24, 2007 05:45 ET (10:45 GMT)
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