28.06.2013 16:15:00
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EU macht 8 Milliarden für Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit locker
Neben dem Vorziehen der sechs Milliarden Euro haben die Regierungschefs weitere Maßnahmen ergriffen. EU-Ratspräsident Herman van Rompuy verwies etwa auf die Jugendgarantie, wonach arbeitslose junge Menschen nach vier Monaten einen Job, eine qualitativ hochwertige Arbeit oder ein Jobtraining bekommen sollen. Außerdem soll die grenzüberschreitende Mobilität verbessert und Lehrlinge stärker gefördert werden.
In 19 EU-Staaten liegt die Jugend-Arbeitslosigkeit über 25 Prozent, in Spanien und Griechenland über 50 Prozent. Österreich verzeichnete zuletzt eine Rate von 8,0 Prozent nach EU-Berechnung.
Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) hat nach dem EU-Gipfel zwar die Finanzhilfe für die Jugendbeschäftigung von 6 Milliarden Euro in den nächsten beiden Jahren als "richtigen Schritt" bezeichnet, aber gleichzeitig darauf verwiesen, dass "wir damit nicht sechs Millionen Jugendliche von der Straße bringen" können. Um mehr Jugendlichen Arbeit zu geben, "bräuchten wir sechs Milliarden Euro jährlich", bekräftigte der Kanzler. Österreich als ein Land mit geringster Jugendarbeitslosigkeit werde sicher nicht die meisten Beiträge erhalten.
Auch Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) begrüßte das EU-Paket zu Jugendbeschäftigung, es sei "absolut richtig und unbedingt notwendig". Die Jugendgarantie eröffne jungen Menschen in Krisenländern wieder Perspektiven. "Wir müssen alles daran setzen, um der Jugend in Europa Perspektiven und Lebenschancen zu eröffnen", so der Sozialminister in einer Presseaussendung. Hundstorfer verwies auf die Jugendgarantie, durch die nun in ganz Europa, gemäß dem österreichischen Beispiel, arbeitslose junge Menschen nach vier Monaten einen Job, eine qualitativ hochwertige Arbeit oder eine Ausbildung erhalten sollen.
Unterstützung für das Jugendbeschäftigungspaket der EU kommt auch von Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl (ÖVP). Der nun fixierte Fördertopf von 6 Mrd. Euro sei ein Signal, dass Europa "die Jugend nicht im Regen stehen lässt". Vor allem aber gehe es darum, die arbeitslosen jungen Leute in die Betriebe zu bringen und ihnen dort eine Ausbildung zu ermöglichen, die ihren Fähigkeiten angemessen ist.
(Schluss) ggr/jep/ths/phs
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