06.03.2016 13:30:47
|
EU-Parlamentspräsident für mehr Zeit bei Griechenland-Reformen - Zeitung
FRANKFURT (Dow Jones)--EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) fordert von den EU-Partnern Griechenlands einen nachsichtigen Umgang mit der Regierung in Athen. "Athen muss unter Umständen auch mehr Zeit bei der Erreichung der Reformziele bekommen", sagte der Politiker in einem Interview dem Tagesspiegel am Sonntag.
Zur Begründung sagte er, dass Griechenland ausgerechnet während der tiefsten wirtschaftlichen und finanziellen Krise des Landes vom Zustrom der Migranten stärker betroffen sei als jeder andere EU-Staat. "Die Flüchtlingskrise führt zu Haushaltsproblemen, und folglich müssen wir uns bei der Anwendung der Defizitkriterien flexibel zeigen", so Schulz.
Mit Blick auf den von der EU-Kommission für Griechenland und andere EU-Staaten vorgeschlagenen Nothilfefonds in Höhe von 700 Millionen Euro für die kommenden drei Jahre sagte er: "Das reicht ganz sicher nicht aus." Die geplante Nothilfe sei zwar "ein erster wichtiger Schritt", aber die Flüchtlingskrise werde "uns alle noch sehr viel mehr Geld kosten".
DJG/mpt
(END) Dow Jones Newswires
March 06, 2016 06:59 ET (11:59 GMT)
Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 06 59 AM EST 03-06-16

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!