Aluminiumpreis
08.03.2018 23:01:41
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EU-Politiker Weber: Aggressives Verhalten der USA nicht akzeptieren
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Europäische Volkspartei im EU-Parlament reagiert enttäuscht auf die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, ab Ende März Einfuhrzölle auf Stahl in Höhe von 25 Prozent und auf Aluminium in Höhe von 10 Prozent zu erheben. "Die Europäische Union möchte nicht, dass der Handelskonflikt eskaliert. Aber wir werden dieses aggressive Verhalten der USA nicht akzeptieren, ohne darauf zu reagieren", schrieb der CSU-Politiker am Donnerstagabend auf Twitter. Europas Antwort müsse klar und bestimmt ausfallen, aber auch verhältnismäßig. "Wir sollten einen kühlen Kopf bewahren und rational handeln."
Die weltweiten Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium sollen innerhalb von 15 Tagen in Kraft treten, wie Trump in Washington bekanntgab. Ausgenommen werden zunächst nur die Nachbarn Mexiko und Kanada.
Auf einer vorläufigen Liste der EU-Kommission, die aber noch unter den Mitgliedstaaten abgestimmt werden muss, stehen bereits rund 200 US-Waren, die ihrerseits mit Zöllen belegt werden könnten. 2017 betrug der Gesamtwert dieser von den USA nach Europa eingeführten Produkte rund 2,8 Milliarden Euro. Die Waren werden vor allem in für US-Wahlen wichtigen Schlüsselstaaten hergestellt.
Die Liste betrifft im wesentlichen Agrarprodukte, Stahl, Textilien und Industriegüter. Zu den von möglichen EU-Schutzzöllen betroffenen Haupteinfuhren aus den USA in die EU zählen mit einem Wert von 564 Millionen Euro Whiskey - darunter der berühmte Bourbon - sowie Mais-Produkte (132 Mio. Euro), Tabak-Waren (100 Mio. Euro), Cranberries-Beeren (83 Mio. Euro) und Kidney-Bohnen (81 Mio. Euro). Auch Erdnussbutter, Orangensaft und Reis-Produkte sind dabei./toz/DP/das
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