25.04.2014 14:40:00
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EU wird nur mit Erneuerbaren Energien unabhängig / Greenpeace warnt zum Tusk-Merkel-Treffen vor energiepolitischen Kurzschlüssen
Die Ukraine-Krise hat eine Diskussion über Wege aus der Abhängigkeit von russischen Energieimporten entfacht. Schon heute steigern Investitionen in Europas Windparks und Solaranlagen die Energieunabhängigkeit des Kontinents. Doch statt die Unabhängigkeit durch den engagierten weiteren Ausbau der Erneuerbaren zu stärken, bremst die Politik eher. Für die europäischen Energie- und Klimaziele bis zum Jahr 2030 schlägt die EU-Kommission bislang einen enttäuschend niedrigen Anteil der Erneuerbaren am Energiemix von "mindestens 27 Prozent" vor. "Europa muss jetzt den Ausstieg aus schmutziger fossiler Energie und gefährlicher Atomkraft einleiten. Die Staatschefs müssen sich auf ehrgeizige Ausbauziele für Erneuerbare Energien verständigen", so Smid. Erneuerbare Energien befreien von doppelter Abhängigkeit In Europas bisheriger Energieversorgung geht es um eine doppelte Abhängigkeit: von Rohstoffimporten, aber auch von Energiekonzernen. Erneuerbare Energien können Europa aus beiden Abhängigkeiten befreien. Anders als der Kauf von Erdöl oder Erdgas ist etwa die Investition in eine Solaranlage eine nachhaltige Investition in die Zukunft. Die Wertschöpfung verbleibt auch künftig beim Besitzer. Zudem wird dieser weniger abhängig von einem Energiekonzern.
Vor zwei Wochen erst haben die weltweit führenden Klimawissenschaftler den dritten Teil ihres Berichts zu Wegen aus der Klimakrise vorgestellt. Darin stellen die Wissenschaftler fest: Die Umstellung auf Erneuerbare Energien ist technisch möglich und sie bremst das Konsumwachstum nur minimal ab. Zugleich stellen sie die Energieunabhängigkeit und Luftreinhaltung als zusätzliche Vorteile heraus. Die EU-Staatschefs diskutieren bei einem Treffen Mitte Juni das nächste Mal offiziell über die energiepolitische Zukunft Europas. Greenpeace fordert drei ambitionierte und verbindliche 2030-Ziele: eine Minderung der innereuropäischen Treibhausgasemissionen um mindestens 55 Prozent, ein Ausbauziel von 45 Prozent für Erneuerbare Energien und eine Senkung des Energieverbrauches um 40 Prozent.
Achtung Redaktionen: Karsten Smid, Tel. 0171-878 08 21, Pressesprecher Gregor Kessler, Tel. 0151-72 70 29 18. Fotos: 0174 6446311 Greenpeace-Pressestelle: Telefon 040-30618-340, Email presse@greenpeace.de; Greenpeace im Internet: www.greenpeace.de, auf Twitter: http://twitter.com/greenpeace_de, auf Facebook: www.facebook.com/greenpeace.de.
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