12.09.2015 18:13:40
|
Euro-Staaten lehnen Neuverhandlung von Griechenland-Programm ab
LUXEMBURG (dpa-AFX) - Eine neue Regierung in Athen kann sich keine Hoffnung auf eine grundsätzliche Änderung des neuen Rettungsprogramms der Europartner machen. "Es wird keine politische Wiederverhandlung des Programms geben", sagte Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem am Samstag in Luxemburg.
Es seien aber bei dem im Sommer vereinbarten Programm mit einem Umfang von bis 86 Milliarden Euro noch nicht alle Details festgelegt, beispielsweise zur Reform des Arbeitsmarktes, so der Niederländer. Deshalb seien weitere Gespräche mit Athen nötig. In krisengeschüttelten Griechenland sind die Bürger am 20. September zu Wahlen aufgerufen.
Das EZB-Direktoriumsmitglied Benoît Coeuré sagte, eine neue Regierung in Athen müsse sich hinter die Programmvereinbarungen stellen. Der Chef des Euro-Rettungsschirms Klaus Regling ergänzte, dass die großen Banken in Griechenland zur Zeit von der europäischen Bankenaufsicht überprüft werden - Ergebnisse könnten bis Ende Oktober vorliegen. Für die Sanierung und Abwicklung von Banken sind bereits 10 Milliarden Euro vom ESM bereitgestellt, aber noch nicht endgültig freigegeben./cb/DP/stk
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!