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12.11.2012 21:22:30

Eurogruppe trifft sich diese Woche nochmals zu Griechenland - Kreise

   Von Costas Paris

   BRÜSSEL--Die Finanzminister der Eurozone werden in dieser Woche noch einmal zur Griechenlandfrage zusammenkommen. Das berichten zwei an den Verhandlungen teilnehmende Personen und bestätigen damit die Erwartung, dass sich die Eurogruppe bei der laufenden Sitzung am Montagabend nicht abschließend wird einigen können. Somit wird Griechenland weiter auf die Auszahlung der nächsten Kreditrate warten müssen.

   Knackpunkt bei den Gesprächen ist der langfristige Schuldenstand des Sorgenkindes. Bis 2020 sollte er eigentlich auf das "nachhaltige" Niveau von 120 Prozent der Wirtschaftsleistung gesenkt werden. Derzeit liegt er bei weit über 160 Prozent. Vor allem der Internationale Währungsfonds (IWF) und seine Chefin Christine Lagarde beharren auf der nachhaltigen Senkung der Verschuldung, weil der IWF sonst kein Geld mehr an Athen verleihen darf. Seine Statuten verbieten das.

   "Der Fonds besteht deshalb darauf, dass es einen Schuldenerlass der öffentlichen Geldgeber geben muss, um die Schulden herunterzubringen", sagte einer der Insider. Die öffentlichen Geldgeber sind die Euro-Länder und die Europäische Zentralbank. Bisher wird ein Schuldenerlass aber hartnäckig abgelehnt. Einer der beiden Verhandlungsteilnehmer sagte, die Eurozone versuche den IWF dazu zu bringen, 2020 einen Schuldenstand von 125 Prozent zu akzeptieren.

   Aus dem Entwurf des Troika-Berichts, über den die Finanzminister aktuell in Brüssel sprechen, geht hervor, dass Griechenland bis 2016 zusätzlich über 30 Milliarden Euro an Hilfen braucht.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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   November 12, 2012 14:51 ET (19:51 GMT)

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