18.12.2023 16:55:00
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Eurogruppen-Chef Donohoe traf Brunner und Holzmann in Wien
Bei der Reform des Stabilitäts- und Wachstumspakts zur Überwachung der nationalen Finanzen sei man "kurz vor einer Einigung, auch wenn noch einiges zu tun" sei, sagte Donohoe nach dem Gespräch mit dem österreichischen Finanzminister am Freitagnachmittag vor Journalisten. "Exzessive Defizite dürfen nicht relativiert und entschuldigt werden", ergänzte Brunner. Man brauche "wirksame und realistische Regeln" für den Stabilitäts- und Wachstumspakt, die zu einem geringeren Budgetdefiziten und Schuldenständen führen, aber auch Zukunftsinvestitionen erlauben.
Beim Thema digitaler Euro sieht Brunner weiterhin "viele offene Fragen" und bekräftigte erneut, dass dieser nur eine Ergänzung zum Bargeld und den bisherigen Zahlungsalternativen sein kann. "Der Mehrwert ist noch nicht so dargestellt, dass wir überzeugt sind", so der heimische Finanzminister. Die Vorteile müsse für die Bürgerinnen und Bürgerinnen "klar verständlich sein" und der digitale Euro dürfe nicht zu einer Konkurrenz der Europäischen Zentralbank (EZB) mit den Geschäftsbanken führen. Der Eurogruppen-Chef bestätigte die Wichtigkeit von Bargeld in der Eurozone und betonte, dass der digitale Euro nicht den Platz von Bargeld einnehmen werde.
Am Dienstag reist Donohoe nach Bratislava und trifft den slowakischen Finanzminister Ladislav Kamenick? zu einem Arbeitsgespräch.
cri/cgh
APA
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