20.02.2008 20:26:00

Europa-Schluss: Deutliche Abschläge, BNP und ING im Fokus

Paris (aktiencheck.de AG) - Die europäischen Aktienmärkte gingen am Mittwoch mit deutlichen Abschlägen aus dem Handel. Neben anhaltenden Konjunktursorgen wirkten sich auch die Rekordstände beim Ölpreis belastend aus.

Der Dow Jones Euro Stoxx 50 verlor bis zum Handelsende 1,23 Prozent auf 3.758,47 Punkte. Der Dow Jones STOXX 50 gab wiederum 1,34 Prozent auf 3.197,71 Zähler nach. Der marktbreitere EURONEXT 100 verzeichnete ein Minus von 1,65 Prozent auf 858,34 Punkte.

In Paris fielen Titel der BNP Paribas um rund ein halbes Prozent zurück. Die größte Bankgesellschaft in Frankreich hat im vierten Quartal einen Gewinnrückgang um 42 Prozent hinnehmen müssen. Damit wurden die vorläufigen Ergebnisse vom Januar bestätigt.

Das vom niederländischen Finanzkonzern ING Groep vorgelegte Zahlenwerk honorierten die Anleger unterdessen mit einem Aufschlag von knapp einem Prozent. Im vierten Quartal konnte der Gewinn unerwartet deutlich um 18 Prozent gesteigert werden, was auf die Vermeidung größerer Abschreibungen und die Verbuchung von Investment-Erträgen zurückzuführen ist. Das jüngste Ergebnis beinhaltet dabei einen Einmalertrag aus dem Verkauf von ABN AMRO- und Royal Numico-Aktien.

Titel von EDF brachen trotz guter Ergebnisse um mehr als 9 Prozent ein. Der Energie- und Gasversorger konnte im abgelaufenen Fiskaljahr dank der starken Entwicklung auf dem Heimatmarkt einen Ergebnisanstieg vorweisen.

Anteilsscheine von Alliance & Leicester brachen in London um rund 6,8 Prozent ein. Die Bankgesellschaft meldete heute, dass ihr Gewinn im zweiten Halbjahr um 67 Prozent gesunken ist. Die Rückstellungen für Kreditausfälle lagen im Gesamtjahr bei 100,2 Mio. Britischen Pfund.

Titel der Allied Irish Banks legten dagegen mehr als 3 Prozent zu, nachdem das Kreditinstitut zuvor starke Geschäftszahlen auf den Tisch gelegt hat. Dabei konnte die Bank trotz der schwachen Rahmenbedingungen einen operativen Gewinnanstieg vorweisen.

Papiere von Anglo American lagen 0,4 Prozent im Plus. Der britische Minenkonzern verbuchte im abgelaufenen Fiskaljahr einen deutlichen Ergebnisanstieg, dank der starken Entwicklung bei Rohstoffnotierungen sowie verbesserten Produktionsbedingungen einen deutlichen Ergebnisanstieg.

Heineken gaben nach gemischten Ergebnissen rund 6 Prozent ab. Der niederländische Brauereikonzern musste in 2007 einen Rückgang des Betriebsergebnisses verbuchen. Gegen das Unternehmen hatte die EU eine Geldbuße wegen Preisabsprachen verhängt. Bereinigt um diese Geldbuße verzeichnete der Nettogewinn einen Anstieg um 23 Prozent.

Anteilsscheine von Iberdrola tendierten in Madrid ein Prozent leichter. Der spanische Energieversorger konnte im abgelaufenen Fiskaljahr dank der starken operativen Entwicklung auf dem Heimatmarkt sowie der erfolgreichen Integration von Scottish Power ein Rekordergebnis vorweisen.

Der französische Elektrotechnikkonzern Schneider Electric konnte seinen Gewinn im zweiten Halbjahr unerwartet deutlich um 21 Prozent steigern, was mit einem beschleunigten Umsatzwachstum und erhöhten Margen zusammenhängt. Die Aktie gab 2,5 Prozent nach. (20.02.2008/ac/n/m)

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