05.02.2013 10:22:34

Eurozone: Einkaufsmanagerindex steigt stärker als zunächst ermittelt

    LONDON (dpa-AFX) - Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Januar abermals verbessert. Der Einkaufsmanagerindex sei von 47,2 Punkten im Vormonat auf 48,6 Zähler gestiegen, teilte das Forschungsunternehmen Markit am Dienstag in London mit. Die Erstschätzung der Daten hatte bei lediglich 48,2 Punkten gelegen. Im Fokus der Veröffentlichung standen vor allem die endgültigen Zahlen zum Service-Sektor. Die finalen Werte für die Industrie waren bereits in der Vorwoche veröffentlicht worden.

 

    Eine positive Überraschung lieferte das zuletzt wieder wegen politischer Risiken in den Fokus der Finanzmärkte geratene Spanien. Die Einkaufsmanager des Dienstleistungssektors der viertgrößten Euro-Volkswirtschaft zeigten sich deutlich optimistischer als im Vormonat und als von Analysten erwartet.

 

    Dagegen enttäuschten die Daten aus Italien, das derzeit ebenfalls wegen seiner prekären politischen Lage für Nervosität unter Investoren sorgt. Italien und Spanien stehen bei der Veröffentlichung der endgültigen Werte für den Einkaufsmanagerindex der Eurozone stets im Fokus, da dort keine erste Schätzung durchgeführt wird.

 

    Positiv überraschen konnte neben Spanien auch Deutschland. Die bereits besser als erwartet ausgefallene Erstschätzung wurde hier nochmal übertroffen. Kritisch bleibt die Lage hingegen in der zweitgrößten Euro-Volkswirtschaft Frankreich, wo die schwache Erstschätzung bestätigt wurde.

 

    Insgesamt verbesserte sich der Index für den gesamten Währungsraum zum Jahresauftakt zum dritten Mal in Folge. Die Marktreaktionen fielen positiv aus, der Euro eroberte die Marke von 1,35 US-Dollar zurück und kletterte bis auf ein Tageshoch von 1,3540 Dollar. Allerdings liegt der Indikator immer noch unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten.

 

     ^Region/Index    Januar    Prognose   Erstschätzung   Vormonat

 

EURORAUM

 

Gesamt            48,6       48,2         48,2          47,2        Verarb. Gew.      47,9       47,5         47,5          46,1 Dienste           48,6       48,3         48,3          47,8

 

DEUTSCHLAND Verarb. Gew.      49,8       48,8         48,8          46,0   Dienste           55,7       55,3         55,3          52,0

 

FRANKREICH Verarb. Gew.      42,9       42,9         42,9          44,6           Dienste           43,6       43,6         43,6          45,2

 

ITALIEN Verarb. Gew.      47,8       47,4         ---           46,7          Dienste           43,9       45,8         ---           45,6

 

SPANIEN Verarb. Gew.      46,1       45,5         ---           44,6          Dienste           47,0       44,2         ---           44,3°

 

(Angaben in Punkten)

 

/hbr/bgf

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