Telekom an den Staat |
18.01.2013 16:10:00
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Ex-Orange-Chef Krammer für Vollprivatisierung der Telekom
Für ihn stelle sich die Frage, was der Staat von seinem 28-Prozent-Anteil an der börsenotierten Telekom habe. "Fünf Cent Dividende pro Aktie? Ich verstehe nicht, warum die Politik so an der Beteiligung festhält. Viele Länder sind bereits den Weg einer Vollprivatisierung gegangen und infrastrukturmäßig deutlich besser aufgestellt als Österreich. Die Doppelrolle als Unternehmer und Regulator für den Gesamtmarkt sehe ich sehr kritisch", so Krammer, der vor Orange die österreichische tele.ring und die deutsche ePlus geleitet hat.
Der für seine offenen Worte bekannte ehemalige Berufsoffizier geht auch mit den branchenüblichen Handystützungen hart ins Gericht. "Wenn man die Posten für Endgeräte-Subvention und die der Kundengewinnung und -bindung zusammenzählt, stehen die für 8 bis 10 Prozent der EBITDA-Marge. Da lohnt es sich schon, über Alternativen nachzudenken", rechnete Krammer vor. Er hat in seiner Zeit bei Orange mit einem SIM-Only Tarif um 7,50 Euro im Monat den Markt für Angebote ohne Handybeigabe kräftig stimuliert.
Seine Zukunft sieht er nach dem Verkauf von Orange an "3" entspannt. "Mein Lebensmotto lautet: Freiheit ist nicht, das zu tun, was man liebt, sondern das zu lieben, was man tut. (...) Dahinvegetieren geht bei mir gar nicht." Ob er es wieder probieren würde? "Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, und damit meine ich nicht die finanziellen, ja, natürlich. Eigentümerstruktur und Gestaltungsspielraum müssen stimmen. (...) Ich habe mein Beratungsunternehmen gegründet (Anm.: MDC3), und es gibt eine Reihe von Anfragen für Telekom-Beratungen für ausländische Unternehmen."
(Schluss) stf/ivn
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