10.12.2024 11:31:00
|
EY: Unternehmen wollen bei Investitionen und Beschäftigungen sparen
Am wenigsten zufrieden zeigt sich der Handelsbereich, 24 Prozent der befragten Unternehmerinnen und Unternehmer berichteten von einer schlechten Geschäftslage. Im Gesundheitssektor waren hingegen mehr als die Hälfte der Betriebe mit ihrer aktuellen wirtschaftlichen Situation zufrieden. Was die Zukunftserwartungen betrifft, wächst der Optimismus im Sozialbereich, hier erwarten rund 20 Prozent der Unternehmen eine wirtschaftliche Verbesserung, im Vorjahr waren es nur neun Prozent.
Fachkräftemangel "aktuell größte Gefahr für Betriebe"
Nur 13 Prozent der befragten Unternehmen planen, ihre Gesamtinvestitionen zu steigern. "Eine derart niedrige Investitionsbereitschaft war zuletzt in der Zeit der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 zu beobachten", heißt es in einer EY-Aussendung. 67 Prozent der Befragten gaben an, dass der Mangel an qualifiziertem Personal aktuell die größte Gefahr für die Entwicklung des eigenen Betriebs darstellt.
Im Bundesländer-Vergleich schätzten die Tiroler Unternehmen (63 Prozent) ihre Geschäftslage überwiegend positiv, in Niederösterreich großteils negativ ein. In den kommenden sechs Monaten wollen Unternehmen in Wien und Salzburg (jeweils rund 15 Prozent) am ehesten investieren. Für Tirol, Oberösterreich und das Burgenland erwartet EY einen Investitionsrückgang.
Für die Erhebung wurden rund 500 Verantwortliche von heimischen mittelständischen Unternehmen mit 30 bis 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern befragt. Die Interviews fanden im August und September 2024 statt.
ftas/bel

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!