EZB/De Guindos: Brauchen neuen fiskalpolitischen Rahmen für EU

Von Hans Bentzien

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Europäische Zentralbank (EZB) ist nach den Worten von EZB-Vizepräsident Luis de Guindos darauf angewiesen, dass sich die EU-Staaten neue Haushaltsregeln geben. De Guindos sagte bei der Vorstellung des aktuellen Finanzstabilitätsberichts auf die Frage, ob die EZB gezielt Staatsanleihen von Ländern kaufen würde, gegen die ein Verfahren wegen eines exzessiven Defizits laufe, das Transmission Protection Instrument (TPI) sei weiterhin Teil des EZB-Instrumentenkastens, die EZB brauche aber auch ein klares Regelwerk. "Wir müssen sehen, wie die Fiskalrelgen finalisiert werden", sagte er.

De Guindos zufolge ist die EZB sicher, dass das TPI ein wichtiges Teil ihres Instrumentenkastens bleiben werde. Sie geht aber davon aus, dass sie es nicht nutzen muss. "Die Marktentwicklung ist bisher sehr positiv", sagte er. Es gebe keine exzessive Volatilität bei den Anleihe-Spreads.

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November 22, 2023 04:55 ET (09:55 GMT)