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26.06.2024 22:03:00
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FedEx-Aktie im Rallymodus: Gewinnprognose positiver als erwartet
FedEx versucht, sich mit massiven Kosteneinsparungen inklusive Stellenabbau gegen die schleppende Nachfrage nach Logistikleistungen zu stemmen. Im neuen Geschäftsjahr will der Logistiker 2,2 Milliarden Dollar (rund 2,1 Mrd Euro) weniger ausgeben. Außerdem denkt FedEx über eine Abspaltung seines Frachtgeschäfts nach. Das Management prüfe die Rolle der Sparte im Portfolio. Laut FedEx-Chef Raj Subramaniam sei der Prozess in Gange, Details nannte er nicht.
Mit einer Abspaltung des Frachtgeschäfts könnte FedEx enormen Wert schöpfen, schrieb Barclays-Analyst Brandon Oglenski in einer ersten Reaktion. Das Segment sei nur mau gewachsen. Obendrein seien die Ergebnisse des vierten Geschäftsquartals so gut gewesen, wie man es sich nur wünschen konnte in einem nicht perfekten Konjunkturumfeld.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr war der Konzernerlös von FedEx um knapp ein Prozent auf 22,1 Milliarden Dollar gestiegen. Der Gewinn sank allerdings trotz der Sparbemühungen um 4,5 Prozent auf 1,47 Milliarden Dollar. Im neuen Geschäftsjahr will FedEx eigene Aktien im Wert von 2,5 Milliarden Dollar zurückkaufen. Eine Erhöhung der jährlichen Dividende um 0,48 auf 5,52 Dollar je Aktie war bereits bekannt.
Goldman hebt Ziel für Fedex auf 333 Dollar - 'Buy'
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für FedEx nach Zahlen zum vierten Geschäftsquartal von 316 auf 333 US-Dollar angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Das operative Ergebnis je Aktie sei besser als von ihm und vom Markt erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Jordan Alliger in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Auch der Umsatz des Logistikkonzerns habe die Erwartungen übertroffen.
FedEx steigen auf Jahreshoch - Anleger setzen auf Abspaltung
Abspaltungsfantasie für das Frachtgeschäft hat die Aktien von FedEx am Mittwoch auf ein Jahreshoch getrieben. Die Papiere des Logistikkonzerns schlossen noch 15,53 Prozent im Plus bei 296,19 US-Dollar. Sollten sich der Konzern tatsächlich für einen Spin-off entscheiden, hält UBS-Analyst Thomas Wadewitz sogar einen Anstieg auf etwa 390 Dollar für möglich.
Zunächst hatte das Unternehmen aus Memphis mit dem Quartalsbericht zwar nur angekündigt, alle Optionen durchzurechnen. Brian Ossenbeck von der Bank JPMorgan hält aber zumindest ein Festhalten am Status Quo inzwischen für eine unwahrscheinliche Variante. Innerhalb des Konzerns sei die Sparte nur etwa halb so hoch bewertet wie entsprechende börsennotierte Konkurrenten.
Ossenbeck hob sein Kursziel auf momentan am Markt führende 359 Dollar an. Möglichen Kommentaren, dass der erhöhte Umsatzausblick für 2025 im aktuellen Wirtschaftsumfeld zu aggressiv sei, nahm der Experte zudem vorsorglich gleich Wind aus den Segeln.
Analyst Jonathan Chappell von Evercore resümierte: "Wesentlich für unsere optimistische Einschätzung der Fedex-Aktien ist die fortgesetzte Umsetzung des Einsparungsprogramms sowie die reibungslose Konsolidierung des Paket- und Express-Geschäfts, anstatt sich auf ein zunehmend unsicheres Wirtschaftsumfeld zu verlassen." Und obwohl weder das eine noch das andere, aber insbesondere letzteres, risikofrei sei, deuteten die jüngsten Umsetzungserfolge darauf hin, dass die angepeilte Spanne für den bereinigten Gewinn je Aktie im kommenden Jahr erreicht werden könne.
MEMPHIS (dpa-AFX) / NEW YORK (dpa-AFX Broker)
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