11.03.2009 17:57:00
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Fertighaushersteller Kampa vor der Pleite - Zahlungen eingestellt
Der Vorstand hatte für den 20. März eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen und wollte sich dort eine zusätzliche Kapitalerhöhung genehmigen lassen. Bereits im Januar, angesichts der ersten veröffentlichten Verlustzahlen für 2008, wollte Hauptinvestor Triton dem Fertighausbauer mit einer Eigenkapital-Spritze in Höhe von zehn Millionen Euro sowie mit einem kurzfristigen Darlehen in Höhe von sieben Millionen Euro aus der Krise helfen. Ob die Investorengruppe von diesem Vorhaben abgewichen ist, ist unklar. Ebenso, ob die Hauptversammlung noch stattfinden wird. Das Unternehmen, das nach eigenen Angaben rund 800 Mitarbeiter beschäftigt, war zunächst zu keiner weiteren Stellungnahme bereit.
Im November 2008 hatte Kampa-Vorstandssprecher Markus Schreyögg noch gesagt, das Unternehmen sei für die Krise bestens gerüstet. Das Jahr 2009 sollte bei einem Umsatz von 200 Millionen Euro "deutlich positiv" ausfallen. Umso rätselhafter nun der plötzliche Insolvenzantrag der Firma, die lange Deutschlands führender Fertighaus-Hersteller war. Und er erfolgt, obwohl das einstige Familienunternehmen schon 2007 eine umfassende Restrukturierung eingeleitet hatte. Triton hatte 2006 einen 55,33-Prozent-Anteil vom früheren Mehrheitseigner Wilfried Kampa übernommen. Nach der letzten Stimmrechtsmitteilung hält der Finanzinvestor rund drei Viertel der Anteile./ira/DP/he
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