27.01.2015 18:32:32

Finanzminister bringen neuen Schwung in Börsensteuer

   Von Christian Grimm

   Beim Treffen der EU-Finanzminister in Brüssel ist der bereits totgesagten Finanztransaktionssteuer (FTT) neues Leben eingehaucht worden. Die elf beteiligten Länder einigten sich darauf, das Projekt mit mehr Schwung anzupacken. Vorantreiben werden die schwierige Thematik künftig Österreich und Portugal. "Die gesamte politische Koordination wird ab sofort von Österreich vorgenommen, die technische Koordination von Portugal", sagte der Finanzminister der Alpenrepublik, Hans Jörg Schelling.

   Bis Freitag sollen nach seinen Worten alle offenen Fragen eingereicht werden, um danach die Experten der Kommission hinzuzuziehen. Schon im Februar könnten die Finanzminister dann Entscheidungen treffen.

   Besteuert werden sollen Geschäfte mit Wertpapieren, um das Zocken an den Börsen einzudämmen und den Finanzsektor an den Kosten der Krise zu beteiligen. Die Abgabe wird auch auf den Handel von Aktien und Derivaten anfallen, was lange Zeit umstritten war.

   Schelling geht davon aus, dass ein Teil der Geschäfte wie geplant ab Januar 2016 belastet wird. Vollständig soll die FTT dann ab 2017 anfallen. Einführen wollen sie elf EU-Staaten, darunter Österreich, Portugal, Frankreich, Italien, Spanien und Deutschland.

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   January 27, 2015 12:01 ET (17:01 GMT)

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