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02.12.2012 14:35:31

Finanzminister: Großbritannien braucht länger aus der Finanzkrise

    LONDON (dpa-AFX) - Großbritanniens Weg aus der Finanzkrise ist länger und steiniger, als von der Regierung in London erhofft. Finanzminister George Osborne räumte am Sonntag in einem Interview des BBC ein, das Land werde länger als geplant brauchen, um die Staatsverschuldung zurückzufahren. Osborne wird am Mittwoch über die Lage der Staatsfinanzen berichten.

 

    Der Schuldenstand Großbritanniens lag Ende 2011 nach der offiziellen Statistik von Eurostat bei 86 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Großbritannien selbst gibt seinen Schuldenstand mit 67,5 Prozent an. Die Europäische Union erlaubt maximal 60 Prozent.

 

    "Wir hatten zwei Ziele. Eines war, den Schuldenstand gemessen am Bruttoinlandsprodukt bis zum Haushaltsjahr 2015/2016 zu drücken", sagte Osborne. Das zweite sei, das Defizit einzugrenzen. "Es wird sicherlich länger dauern, sich von der Finanzkrise zu erholen, als man gehofft hatte", sagte Osborne.

 

    Die Neuverschuldung Großbritanniens lag Ende 2011 bei 7,8 Prozent, nach 10,5 Prozent im Vorjahr. Die in Europa erlaubte Quote liegt bei drei Prozent. Im laufenden Jahr hat Großbritannien bei Nullwachstum mehr Schulden neu aufgenommen als im Vorjahr, was auf eine steigende Defizitquote zum Ende des Jahres hindeutet./dm/DP/he

 

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