Kurssprung |
13.06.2022 17:53:00
|
Flughafen-Wien-Aktie zweistellig im Plus: Australischer Fonds mit Pflichtangebot für alle Flughafen-Wien-Aktien
"Es geht nicht darum, eine Mehrheit zu erzielen", so Kerschl. Das Angebot sei für den Streubesitz gedacht, der derzeit etwa 10 Prozent der Aktien umfasst. "Am Flughafen ändert sich nichts, wir unterstützen strategisch den Vorstand". "Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds in der Luftfahrtbranche sind wir von den starken Fundamentaldaten des Flughafen Wien und von Österreich als attraktiver Investitionsstandort überzeugt." Zugleich verwies Kerschl darauf, dass es sich um ein attraktives Angebot handle. IFM halte derzeit "ein paar Aktien über 40 Prozent".
Bisher hielten die Stadt Wien und das Land Niederösterreich je 20 Prozent am Flughafen, die Mitarbeiterstiftung weitere 10 Prozent und der IFM 39,9 Prozent. 10,1 Prozent waren im Streubesitz. Kerschl geht nicht davon aus, dass die Länder oder die Mitarbeiterstiftung Anteile verkaufen wollen. Alle drei seien als langfristige Investoren zu sehen. Gespräch mit ihnen gebe es "im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten".
Am Montag bekräftigten auf APA-Anfrage sowohl das Land Niederösterreich als auch die Stadt Wien, die über einen Syndikatsvertrag aneinander gebunden sind, dass sie nicht beabsichtigen, Anteile am Flughafen Wien abzugeben. Die Mitarbeiterstiftung wiederum darf gar nicht verkaufen, die Aktien sind gebunden.
Der Flughafen-Vorstand wollte sich zu dem Pflichtangebot vorerst nicht äußern. Der Vorstand werde, wie im Übernahmegesetz vorgesehen, ein Gutachten erstellen und innerhalb der vorgegebenen Fristen eine Stellungnahme abgeben.
IFM bietet 33,00 Euro je Aktie, das entspricht einer Prämie von 25,5 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des letzten Handelstages vor dieser Ankündigung (10. Juni 2022) und einer Prämie von 21,3 Prozent gegenüber dem volumengewichteten Durchschnittspreis (VWAP) der letzten sechs Monate vor der Ankündigung, teilte IFM mit. Der Kurs der Flughafen-Wien-Aktie sprang nach der Ankündigung letztlich um 24,14 Prozent auf 32,65 Euro. Noch muss die Übernahmekommission das Pflichtangebot genehmigen, damit es wirksam wird.
Der australische IFM Global Infrastructure Fund (IFM GIF) war Ende 2014 über seine Tochter IFM Airports Group Europe beim Flughafen Wien mit zunächst 29,9 Prozent der Aktien eingestiegen und hatte im April 2016 auf 38,16 Prozent aufgestockt und ging danach bis zur Grenze von knapp unter 40 Prozent, ab der ein Pflichtangebot für alle Anteile nötig ist.
APA
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Flughafen Wien AGmehr Nachrichten
19.11.24 |
Aufschläge in Wien: ATX Prime zum Start mit grünem Vorzeichen (finanzen.at) | |
18.11.24 |
Börse Wien in Grün: ATX Prime steigt schlussendlich (finanzen.at) | |
18.11.24 |
Gewinne in Wien: ATX Prime am Montagnachmittag stärker (finanzen.at) | |
14.11.24 |
Flughafen Wien-Aktie stabil: Mehr Passagiere, Umsatz und Gewinn (APA) | |
14.11.24 |
EQS-News: Flughafen Wien AG in Q1-3/2024: Positive Entwicklung bei Passagieren, Umsatz und Gewinn (EQS Group) | |
14.11.24 |
EQS-News: Flughafen Wien AG in Q1-3/2024: Positive development in passenger traffic, revenue and net profit (EQS Group) | |
14.11.24 |
EQS-AFR: Flughafen Wien AG: Bekanntmachung über die Veröffentlichung eines Finanzberichtes (EQS Group) | |
14.11.24 |
EQS-AFR: Flughafen Wien AG: Release of a Financial report (EQS Group) |
Analysen zu Flughafen Wien AGmehr Analysen
03.09.24 | Flughafen Wien | Erste Group Bank | |
04.06.24 | Flughafen Wien | Erste Group Bank | |
16.02.24 | Flughafen Wien | Erste Group Bank | |
06.12.23 | Flughafen Wien | Erste Group Bank | |
15.09.23 | Flughafen Wien | Erste Group Bank |