Deutsche zierten sich |
21.07.2014 11:33:00
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Flughafen Wien verkauft Friedrichshafen
Käufer sind Bodenseekommunen. Ende Juni hat der Gemeinderat der Bodenseegemeinde Friedrichshafen seinen Part abgenickt, der andere Teil soll "paritätisch" an den Bodenseekreis gehen. Der Landkreis wird am morgigen 22. Juli darüber beraten. Part abgenickt, der andere Teil soll "paritätisch" an den Bodenseekreis gehen. Der Landkreis wird am morgigen 22. Juli darüber beraten.
Der Wiener Anteil an dem Problemairport war nicht so leicht an den Mann zu bringen, wie den regionalen süddeutschen Medien zu entnehmen ist. "Gerne hätte ich ihnen eine andere Lösung, die die Stadt direkt und unmittelbar finanziell nicht betrifft, präsentiert," wurde Friedrichshafens Oberbürgermeister Brand in der "Schwäbischen Zeitung" Anfang Juli zitiert.
Partner aus der Flughafenbranche wie auch das Land Baden-Württemberg lehnten die Beteiligung ab. Als "gutes Ende einer Hängepartie" und "zwingend notwendig" nannte Norbert Fröhlich (CDU) den Kauf, wenn auch "die Suche nach einem Investor weitergehen sollte". Die Grünen von Friedrichshafen warnten im Gemeinderat vor dem hohen Risiko, das mit dem Kauf übernommen werde.
Auch die Stadt Friedrichshafen hätte lieber eine andere Alternative gehabt, fand aber keine Interessenten für den Anteil aus Wien. Neuen Interessenten stehe man aber weiter offen gegenüber. Vom Land Baden-Württemberg war eine Anfrage nach Aufstockung abschlägig beantwortet worden, mit dem Argument, der Bodensee-Airport sei ein Regionalflughafen und der habe sich auch selbst zu tragen.
Läuft alles nach Plan der Käufer, verteilen sich die Anteile am Bodensee-Airport künftig wie folgt: 12,44 Prozent hält wie bisher das Land Baden-Württemberg, 8,9 Prozent Technische Werke Friedrichshafen, 9,37 Prozent ZF, 7,69 Prozent Luftschiffbau Zeppelin, 3,44 Prozent IHK Bodensee-Oberschwaben, je 2,12 Prozent Dornier und MTU. Je 26,96 Prozent werden nach dem Deal die Stadt Friedrichshafen und der Bodensee-Landkreis halten und damit jeweils die Sperrminorität. In Summe werden dann rund 75 Prozent in deutscher öffentlicher Hand sein. In deutschen Regionalmedien ist der Flughafendeal seit einigen Wochen Diskussionsthema gewesen.
rf/pro
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