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Vielversprechende Branche 21.01.2024 16:43:00

Fortinet-, CyberArk-Aktie & Co.: Bank of America bezeichnet Cybersecurity als "Top-Thema" für 2024

Fortinet-, CyberArk-Aktie & Co.: Bank of America bezeichnet Cybersecurity als "Top-Thema" für 2024

• Ausgaben für Cybersicherheit sollen 2024 zunehmen
• Plattformisierung als neuer Trend
• Cybersicherheits-Aktien nicht gänzlich vor Krisen geschützt


Bank of America: Cybersecurity als "Top-Thema" für 2024

Nur wenige Branchen sind vor konjunkturellen Abschwüngen, geopolitischen Konflikten und anderen Unsicherheiten gefeit. Ein Sektor, der jedoch immer von ausreichender Nachfrage profitieren dürfte, ist Cybersecurity, so Strategen der US-Großbank Bank of America laut "MarketWatch". "Cybersecurity ist ein sehr vertretbarer Bereich der IT-Ausgaben und sollte auch 2024 ein Top-Thema für Technologie- und Software-Investoren bleiben, zumal die Sicherheitsbudgets der Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten steigen dürften", erklärten die Experten um den geschäftsführenden Direktor Tal Liani.

Höhere Ausgaben erwartet

In Zeiten von Angriffen auf die IT-Struktur von Unternehmen und Behörden muss das eigene Sicherheitskonzept regelmäßig auf den Prüfstand gestellt werden, und zwar unabhängig vom Stand der Wirtschaft, so die Analysten laut MarketWatch. Schließlich ist es zwar zu spät, die Sicherheit von Netzwerken zu verbessern, wenn es bereits zu einem Angriff gekommen ist, dennoch lassen sich so womöglich kostspielige Schäden vermeiden.

Einer Umfrage zufolge, die die Bank of America im geschäftlichen Kontext durchgeführt hat, dürften die Mittel für Cybersicherheit unter Firmen 2024 steigen. So gaben 85 Prozent der Befragten an, das Budget für Sicherheitsvorkehrungen im IT-Bereich in diesem Jahr zu erhöhen. 13 Prozent werden voraussichtlich bei ihren bisherigen Ausgaben bleiben, während nur zwei Prozent die Mittel kürzen.

Trend geht zu Plattformisierung

Neben dem Auf- und Ausbau von IT-Sicherheitsmechanismen sehen die Experten der Bank of America auch die Plattformisierung als große Chance in der Branche. Daten der Bank zufolge verfügen Unternehmen im Schnitt über 50 bis 70 Sicherheitsprodukte von unterschiedlichen Anbietern, die sich zum Teil überschneiden oder gegenseitig behindern. Werden diese Produkte und Anbieter konsolidiert, könnten die Tools effektiver eingesetzt werden. "Seitdem die Unternehmen unter dem Druck stehen, ihre IT-Ausgaben zu senken und gleichzeitig die Sicherheit ihrer Netzwerke zu gewährleisten, hat sich das Wertversprechen der Plattformisierung, also der Verwendung eines Plattformanbieters anstelle mehrerer Einzelprodukte, immer mehr durchgesetzt", fassten die Experten der Bank zusammen.

Diese Cybersecurity-Aktien empfiehlt die Bank of America

Auch einige Aktienempfehlungen haben die Experten der Bank of America parat: So können die Unternehmen Fortinet, CyberArk, CrowdStrike, Okta, Zscaler, Palo Alto Networks, und Microsoft in diesem Bereich bereits glänzen. Einige der IT-Spezialisten bieten schon jetzt Sicherheitslösungen auf nur einer einzigen Plattform an.

Fortinet-Aktie vor erwarteter Erholung

Besonders die Fortinet-Aktie könne sich für Anleger lohnen, so Liani laut einem Beitrag auf "Seeking Alpha". Der Softwarentwickler mit Sitz in Sunnyvale, Kalifornien, könne von erwarteten Verbesserungen bei Firewalls profitieren und seine Geschäftsdynamik im zweiten Halbjahr 2024 damit steigern. Zuletzt sei die Aktie etwas unter die Räder gekommen, diese Entwicklung dürfte aber bald der Vergangenheit angehören. "Wir glauben, dass die Gründe für die jüngste Underperformance von Fortinet vorübergehender Natur sind, da der Firewall-Markt nach mehreren Jahren starker Vorziehnachfrage eine Phase der Verdauung erlebt", sind sich Liano und seine Kollegen sicher. "Unserer Ansicht nach sollte sich die Aktie erholen, sobald das Unternehmen den aktuellen negativen Wachstumszyklus überwunden hat und beginnt, eine Wachstumsbeschleunigung und Traktion für seine neuen Produkte zu demonstrieren, und wir modellieren ein Base-Case-Szenario, das ein Aufwärtspotenzial von 33 % impliziert."

Zuletzt wurde die Fortinet-Aktie an der NASDAQ bei 60,90 US-Dollar gehandelt (Schlusskurs vom 19. Januar 2024). Innerhalb der letzten zwölf Monate legte das Papier um 23,6 Prozent zu, allerdings kam es im August 2023 zu einem Kurseinbruch, von dem sich der Anteilsschein noch nicht erholt hat.

CyberArk-Aktie ebenfalls im Blick

Auch für die CyberArk-Aktie sind die Analysten grundsätzlich positiv gestimmt. Auch hier identifizierten die Bank of America-Experte eine starke Geschäftsdynamik, im Vergleich zu Konkurrenten musste das Papier zuletzt aber ebenfalls einige Verluste verkraften. Dennoch sei ein Licht am Ende des Tunnels auszumachen, schließlich handle es sich bei dem Informationssicherheitsunternehmen aus Newton, Massachusetts, um den Privileged Access Management-Marktführer. "Wir modellieren unseren Basisfall auf der Grundlage der Managementziele, aber unserer Ansicht nach ist das Ziel für den freien Cashflow im Jahr 2027 von [375 Mio. USD], das eine FCF-Marge von 23 % impliziert, nicht hoch genug, wenn man die Wachstumschancen für das Unternehmen und die anschließende Hebelwirkung im Modell berücksichtigt", zitierte Seeking Alpha aus der Analyse. Damit bleibe abzuwarten, wie die zukünftigen Bilanzen des Unternehmens ausfallen.

Im NASDAQ-Handel sind CyberArk-Aktien derzeit für 232,51 US-Dollar zu haben (Schlusskurs vom 19. Januar 2024). Auf Sicht von einem Jahr ging es bereits um 76,67 Prozent aufwärts.

CrowdStrike-Aktie, Zscaler-Aktie und Okta-Aktie

Weitere Top-Picks der Bank of America sind die Aktien von CrowdStrike und Zscaler, hier liege jedoch ein "wachsendes Bewertungsrisiko" für 2024 vor. Auch der Spezialist für Identitäts- und Zugriffsmanagement Okta weise ein hohes Aufwärtspotenzial auf, zuletzt habe es aber an der Umsetzung der Unternehmensstrategie sowie der Qualität betriebswirtschaftlicher Kennzahlen gemangelt.

Nicht vollständig krisenfest

Trotz allen Lobes bringe die Cybersicherheitsbranche auch einige Herausforderungen mit sich, wie Liani und sein Team laut MarketWatch erklärten. So halten die Experten den derzeitigen Trend nach Plattformisierung zwar für sinnvoll, dessen Tragweite sei jedoch übertrieben. Und bei aller Krisenfestigkeit könnten die Lösungen der IT-Hersteller trotzdem von Kostensenkungen der Geschäftspartner betroffen sein. "Die schwachen makroökonomischen Bedingungen führen zu längeren Verkaufszyklen, einer verstärkten Überprüfung der Beschaffungsprozesse und einem Rückgang der Vertragslaufzeiten", mahnten die Bank of America-Experten.

Darüber hinaus sei ein Großteil der Aktien in den letzten zwei Jahren so sehr im Wert gestiegen, dass Überbewertungen in diesem Bereich möglich seien.

Redaktion finanzen.at

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