17.10.2016 18:52:37
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Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Mossul
Wenn jetzt vom Sturm auf Mossul die Rede ist, verknüpft sich mit der martialischen Ausdrucksweise die Hoffnung, dass die äußerst heterogene Allianz aus Schiiten, kurdischen Peschmerga, Truppen der irakischen Armee und US-Bombern der Vorherrschaft des IS in der Region ein Ende macht. Das militärische Ringen mag andauern, die territoriale Ausdehnung des IS aber dürfte beendet sein.
Es spricht allerdings nichts dafür, deswegen von einem Ende der islamistischen Gewalt auszugehen. Von Beginn an hat der IS auf eine Individualisierung des Terrors gesetzt. Auf räumliche Präsenz angewiesen ist er nicht. Es wird neue Rückzugsgebiete für todessüchtige Milizen geben. Panislamische Herrschaftsfantasien leben ja gerade davon, ohne Staatsgebiet auskommen zu können.
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