Reverse Stock Split |
10.03.2021 20:19:29
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General Electric-Aktie knickt ein: General Electric will Aktien zusammenlegen
Dadurch würde sich der Aktienkurs von GE effektiv verachtfachen und die Zahl der ausstehenden Aktien werde auf eine Anzahl sinken, die "typischer für Unternehmen mit vergleichbarer Marktkapitalisierung ist", wie GE mitteilte. Die Zusammenlegung soll vor der für den 4. Mai geplanten Hauptversammlung stattfinden. Die Maßnahme trage auch dem "signifikanten Umbau" in den vergangenen Jahren Rechnung.
Für das laufende Jahr stellt der Konzern ein bereinigtes Ergebnis je Aktie in der Spanne von 15 Cent bis 25 Cent in Aussicht. Analysten rechnen im Konsens mit 25 Cent. Der Umsatz soll im niedrigen einstelligen Prozentbereich zulegen. Die von den Marktbeobachtern hier im Konsens erwarteten 80,4 Milliarden liegt ein Wachstum von 1 Prozent zu Grunde.
General Electric beenden vorläufig ihre monatelange Rally
Die Aktien von General Electric (GE) haben am Mittwoch nach Bestätigung der jüngsten Berichte zur Flugzeug-Leasingsparte Gecas deutlich verloren und damit ihre Gewinne seit Montag eingebüßt. In New York rutschten sie zuletzt um mehr als fünf Prozent ab.
Der US-Mischkonzern legt sein Flugzeugleasing-Geschäft mit dem irischen Konkurrenten AerCap zusammen. Der Deal soll GE mehr als 30 Milliarden US-Dollar einbringen, die der einstige Dow-Jones-Konzern in den Abbau seines hohen Schuldenbergs stecken will. Durch den Zusammenschluss machen zwei der weltgrößten Flugzeugfinanzierer künftig gemeinsame Sache.
Am Montag hatte bereits die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Verweis auf mit der Sache vertraute Personen über den Deal berichtet. Die GE-Aktien hatten darauf positiv reagiert und waren mit einem Plus von mehr als vier Prozent aus dem Handel gegangen. Ihre Rally, die Anfang Oktober mit Kursen von gerade mal um die sechs Dollar gestartet war, hatten sie damit auf über 14 Dollar auf ein Hoch seit fast zwei Jahren fortgesetzt. Der aktuelle Kursrutsch auf 13,29 Dollar stoppt sie nun aber erst einmal.
Das mag auch daran liegen, dass GE mit dem am Mittwoch bestätigten Ausblick für den bereinigten Gewinn je Aktie in diesem Jahr die Erwartungen der Analysten verfehlte. Zudem kündigte GE an, Aktien (Reverse Split) im Verhältnis 1:8 zusammenzulegen.
GE wolle damit nach dem massiven Konzernumbau die Aktienzahl an Unternehmen mit vergleichbarer Marktkapitalisierung anpassen, schrieb Analyst Robert Czerwensky von der DZ Bank. Dennoch komme dieser Schritt überraschend. Der Verkauf des Flugzeug-Leasinggeschäfts vereinfache hingegen die Konzernstruktur, und der Mittelfluss sorge für einen deutlichen Schuldenabbau, so Czerwensky weiter. Er rät weiter zum Kauf der Titel, wenngleich die Zusammenlegung der Aktien nun erst einmal für Verkaufsdruck sorge.
DJG/DJN/sha/kla
NEW YORK (Dow Jones / dpa-AFX)
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