Givaudan Aktie

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Mehr Schwung 25.01.2024 12:20:00

Givaudan-Aktie gefragt: Givaudan bekommt starken Franken und Verbraucherstimmung zu spüren

Givaudan-Aktie gefragt: Givaudan bekommt starken Franken und Verbraucherstimmung zu spüren

Im Schlussquartal gewann der Genfer Konzern aber wieder deutlich an Schwung. Zudem sorgten Preiserhöhungen und Kontermaßnahmen für eine verbesserte Profitabilität. In Schweizer Franken sank der Umsatz um 2,8 Prozent auf 6,92 Milliarden Franken (7,34 Mrd Euro). Organisch, also ohne Zu- und Verkäufe sowie um Währungseinflüsse bereinigt, stieg der Umsatz dagegen um 4,1 Prozent, wie der Hersteller von Aromen und Duftstoffen für Esswaren, Haushalts- und Pflegeartikel am Donnerstag mitteilte.

Damit blieb das organische Wachstum knapp innerhalb der mittelfristig angestrebten Bandbreite von 4 bis 5 Prozent. Zu verdanken ist dies einer stark anziehenden Dynamik zum Jahresende. Im Schlussquartal lag das organische Wachstum mit 7,9 Prozent wieder deutlich über der Zielbandbreite. Nach neun Monaten hatte es mit 2,9 Prozent noch klar darunter gelegen.

Im Duftstoff-Segment schnitt der Genfer Konzern deutlich besser ab als im Geschäft mit den Aromen. Einmal mehr war vor allem das Geschäft mit Luxusparfüms stark. Die Luxusparfümerie legte organisch um 14 Prozent zu. Alles in allem lagen die Verkäufe bei den Duftstoffen organisch 7,6 Prozent höher. In Franken wuchs der Umsatz um 1,7 Prozent auf 3,31 Milliarden.

Neben der starken Luxusparfümerie begründet Givaudan das Wachstum mit einem sich beschleunigenden Volumenwachstum im Konsumgütergeschäft in der zweiten Jahreshälfte. In allen Geschäftsbereichen hätten zudem Preiserhöhungen durchgesetzt werden können.

Das etwas größere Aromen-Segment wuchs organisch dagegen lediglich um 1,1 Prozent. Und in Franken musste der Genfer Konzern hier gar einen Rückgang von 6,7 Prozent auf 3,60 Milliarden hinnehmen. Dabei litt das Geschäft den Angaben zufolge unter schwächeren Volumen in den Segmenten Gesundheit, kulinarische Aromen und Milchprodukte, während Snacks und Süsswaren gut liefen.

Infolge des gesunkenen Umsatzes war auch der Betriebsgewinn (EBITDA) etwas tiefer. Das Minus betrug aber dank der Preisehöhungen und einem verbesserten Kostenmanagement lediglich 0,2 Prozent auf 1,47 Milliarden Franken. Damit stieg die EBITDA-Marge auf 21,3 von 20,7 Prozent.

Unter dem Strich resultierte ein um 4,3 Prozent höherer Gewinn von 893 Millionen. Den Aktionären winkt eine um einen auf 68 Franken erhöhte Dividende je Aktie.

Die Prognosen der Analysten wurden damit beim organischen Wachstum klar übertroffen. Diese waren davon ausgegangen, dass Givaudan unterhalb der eigenen Zielbandbreite geblieben ist. Die EBITDA-Marge lag dagegen leicht unter den Erwartungen, der Reingewinn wiederum etwas darüber.

Die Mittelfristziele wurden wie üblich bestätigt. Givaudan will innerhalb des noch bis 2025 laufenden Fünfjahreszyklus organisch 4 bis 5 Prozent pro Jahr zulegen und damit schneller als der Markt wachsen. Zudem soll die Free-Cashflow-Rendite gemessen an den Verkäufen über 12 Prozent liegen.

2023 stieg der freie Cashflow den Angaben zufolge auf ein Rekordniveau von 920 Millionen. Dies bedeutet gegenüber 2022 ein Zuwachs von 92 Prozent. Ausgedrückt als Prozentsatz der Verkäufe lag er bei 13,3 Prozent nach 6,7 Prozent im Jahr davor.

Givaudan legen nach Zahlen zu - Auch Symrise gefragt

Im Schweizer Handel notiert die Givaudan-Aktie zeitweise 6,57 Prozent höher bei 3'535,00 Franken. Sie näherte sich nach einer vorübergehenden Abschwächung damit wieder den Hochs aus dem Dezember von rund 3.500 Franken. Von den Gewinnen profitierte auch der Chemiesektor, der an den europäischen Börsen das stärkste Plus unter den Einzelsektoren verzeichnete.

Mit dem Jahresergebnis hatte der Aromen- und Duftstoffhersteller die Erwartungen leicht übertroffen. Das Unternehmen konnte dem starken Franken damit weitgehend trotzen. Die Marge auf den operativen Gewinn (Ebitda) lag etwas über den Konsenserwartungen, hieß es am Markt. Aufgrund einmaliger Faktoren befand sich auch der Reingewinn darüber. Bei der Dividende blieben größere Überraschungen aus.

UBS-Analyst Charles Eden zeigte sich erfreut, dass das Umsatzwachstum aus eigener Kraft sich im Schlussquartal belebt hatte. Er hob hervor, dass die Absatzpreise stärker als von ihm gedacht erhöht werden konnten.

Charlie Bentley vom Investmenthaus Jefferies gewann dem vorliegenden Resultat ebenfalls positive Aspekte ab. Da Givaudan dem starken Franken trotzen konnte, vermutet der Analyst, dass viele Lieferverträge eine Währungsklausel enthalten könnten. Insgesamt sieht er bei den allgemeinen Gewinnerwartungen jedoch nur geringfügigen Raum für Erhöhungen.

Im Dax ging es für den Aktienkurs des Konkurrenten Symrise um mehr als eineinhalb Prozent nach oben. Nach dem Kurseinbruch bei Symrise Mitte Dezember wegen gesenkter Margenziele sind die Givaudan-Zahlen nun ein Hoffnungsschimmer für die Anleger.

UBS belässt Givaudan auf 'Sell' - Ziel 2860 Franken

Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Givaudan nach Zahlen zum zweiten Halbjahr 2023 auf "Sell" mit einem Kursziel von 2860 Franken belassen. Auf vergleichbarer Basis liege das operative Ergebnis (Ebitda) etwas über der Konsensschätzung, schrieb Analyst Charles Eden in einer ersten Einschätzung am Donnerstag. Im Schlussquartal 2023 habe das Wachstum des Aromen- und Duftstoffherstellers aus eigener Kraft die Markterwartung ebenfalls übertroffen.

VERNIER / ZÜRICH (dpa-AFX)

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Bildquelle: IgorGolovniov / Shutterstock.com

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