08.11.2023 16:52:38
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Gniffke: Studie unterstreicht wirtschaftliche Bedeutung der ARD
STUTTGART/MAINZ (dpa-AFX) - ARD-Intendant Kai Gniffke hat die Bedeutung der ARD mit ihren neun Rundfunkanstalten als Wirtschaftsfaktor hervorgehoben. Er berief sich dabei am Mittwoch auf eine vom ARD-Generalsekretariat beauftragte Studie des Darmstädter Wirtschaftsforschungsinstituts Wifor. Demnach sichert die öffentlich-rechtliche ARD insgesamt rund 77 000 Arbeitsplätze in Deutschland, auch durch indirekte Effekte.
Neben den gut 22 000 Festangestellten zählen dazu auch freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ARD-Anstalten sowie weitere Arbeitsplätze beispielsweise bei TV-Produktionsfirmen. "Wir sichern in unsicheren Zeiten viele Arbeitsplätze", sagte Gniffke, der zugleich Intendant des Südwestrundfunks (SWR) ist. Auch für die Kreativszene sei die ARD ein verlässlicher Partner.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland wird zum weitaus größten Teil über den Rundfunkbeitrag finanziert. Derzeit laufen die Berechnungen der unabhängigen zuständigen Finanzkommission KEF für die nächste Beitragsperiode ab 2025. Die ARD kämpft für einen höheren Rundfunkbeitrag.
Im Jahr 2022 nahmen die ARD-Rundfunkanstalten insgesamt knapp sieben Milliarden Euro ein. Rund 85 Prozent davon stammten aus dem Rundfunkbeitrag, der Rest aus Einnahmen unter anderem aus Werbung, Sponsoren, Lizenzen und Finanzerträgen aus den Rückstellungen für Pensionen. Derzeit muss jeder Haushalt 18,36 Euro Rundfunkbeitrag pro Monat bezahlen, 12,78 Euro davon gehen rein rechnerisch an die ARD./hus/DP/ngu

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