26.12.2007 17:33:00

'Handelsblatt': Börsengang der HSH Nordbank in Gefahr

        DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Landesbank HSH Nordbank denkt einem Pressebericht zufolge über eine Verschiebung ihres Börsengangs nach, der für das kommende Jahr vorgesehen war. "Die allgemeine Finanzmarktkrise spricht eher für 2009 als für 2008", zitierte das "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) Aufsichtsratskreise. Zwar sei noch keine endgültige Entscheidung gefallen, aber die Tendenz sei eindeutig, so die Kreise. Die HSH Nordbank ging 2003 aus der Fusion der Landesbanken Hamburg und Schleswig-Holstein hervor. An der Landesbank sind die beiden Länder, die Sparkassen Schleswig-Holsteins und der US-Investor Christopher Flowers beteiligt.

 

    Noch Anfang November ging der Vorstandsvorsitzende der HSH Nordbank, Hans Berger, "vorbehaltlich der Zustimmung unserer Eigentümer" von einem Börsengang in der zweiten Jahreshälfte 2008 aus. Allerdings sollte sich dann die weltweite Vertrauenskreise an den Finanzmärkten gelegt haben. "Der Börsengang hängt ganz entscheidend von der Marktlage ab. Das gilt nach wie vor", sagte ein Sprecher der HSH Nordbank auf Anfrage der Zeitung.

 

    "Ich finde das nicht überraschend", sagte Sabine Bauer, Analystin bei der Ratingagentur Fitch, dem Blatt. Zwar sei die Kapitalausstattung der Bank schwach, was durch einen Börsengang behoben werden könnte. Doch es wäre nachvollziehbar, wenn die Aktionäre der Bank in diesem schwierigen Umfeld darauf verzichten würden, das Institut an die Börse zu bringen./he

 

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