26.05.2015 14:02:00
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Heimische Sportbranche mit Wertschöpfung von bis zu 17 Milliarden Euro
Sport sei "ein maßgeblicher Wirtschaftsfaktor", sagte Sportminister Gerald Klug (SPÖ) am Dienstag bei der Präsentation der Studienergebnisse in Wien. "Die Bruttowertschöpfung der Sportwirtschaft ist somit größer als jene der Bauwirtschaft und mehr als doppelt so groß wie das Beherbergungswesen", erklärte Klug.
Österreich sei nicht nur ein Tourismus-, Kultur-, und Industrie-, sondern auch ein Sportland, sagte SportsEconAustria-Geschäftsführer Christian Helmenstein. Der Ökonom verwies auf den im EU-Vergleich in Österreich höchsten Sport-Anteil bei der direkten Bruttowertschöpfung von 4,0 Prozent. In Deutschland liegt der Anteil bei 3,3 Prozent, im EU-Schnitt bei 1,8 Prozent.
Zu den vorgelagerten Bereichen der Sportwirtschaft zählt die Produktion von Sportgeräten, Sportgroß- und -einzelhandel, der Bau von Sportstätten und die Ausbildung sowie der Sportartikelverleih. Zu den nachgelagerten Bereichen zählt die im Zusammenhang mit der Sportausübung erfolgte Beherbergung, Gastronomie, Sportberichterstattung, Lotterien und Sponsoring sowie Versicherungen. Wenn man die heimische Sportbranche nur nach der statistischen Definition misst, dann beläuft sich die Bruttowertschöpfung auf 855 Mio. Euro und inklusive Multiplikatoreffekte auf 1,3 Mrd. Euro.
In der weiten Definition der Sportbranche beläuft sich die Beschäftigung in Österreich inklusive Multiplikatoreffekte auf 333.765 Personen. "Zwei Drittel der beschäftigten Personen sind unmittelbar in der Sportwirtschaft tätig", heißt es in der Studie. In der engen statistischen Definition beläuft sich der Beschäftigungseffekt der Sportwirtschaft in Österreich auf 26.701 Personen.
(Schluss) cri/kan
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