HRE sammelt 75 Millionen von Privatanlegern ein

    Die HRE-Tochter bietet seit Anfang März Festgeldanlagen mit Zinsen von aktuell bis zu zwei Prozent an. Mit dem Einlagengeschäft will die Bank sich neue Geldquellen erschließen, um die Refinanzierung ihres Kreditgeschäfts auszuweiten. In diesem stellt sie Investoren Kredite für große Immobiliengeschäfte wie Bürogebäude zur Verfügung oder finanziert Investitionen in die öffentliche Infrastruktur. Dieses Kerngeschäft will die Deutsche Pfandbriefbank aber nicht auf Privatkunden ausweiten. "Das Einlagengeschäft bleibt das einzige Angebot für Privatkunden", stellte der Sprecher klar.

    Unter den Banken hatte der Einstieg der HRE in das Geldanlagengeschäft zum Teil für Kritik gesorgt, da befürchtet wurde, dass die Bank als staatliches Institut bessere Konditionen bietet als private Banken. Der HRE-Sprecher widersprach diesen Sorgen. "Wir bieten attraktive Zinsen, sind aber nicht mit Kampfkonditionen im Markt." Aktuell liege die Bank mit ihren Zinskonditionen leicht über dem Durchschnitt der Anbieter. Die HRE war 2008 mit Steuermilliarden vor der Pleite gerettet und ein Jahr später verstaatlicht worden. Nach der Auslagerung der Altlasten in eine Bad Bank schreibt die Pfandbriefbank inzwischen wieder schwarze Zahlen./dwi/DP/he