17.01.2024 11:24:00
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Inflation in Österreich fast doppelt so hoch wie in der Eurozone
Mit Ausnahme des Dezembers hatte sich die Teuerung in ganz Europa im Jahresverlauf 2023 tendenziell abgeschwächt, seit sie im Herbst 2022 ein Rekordhoch von 10,7 Prozent in der Eurozone erreicht hatte. Hintergrund waren seinerzeit stark gestiegene Preise für Rohstoffe und Energie, die mittlerweile aber wieder gesunken sind.
Die Preisentwicklung entfernte sich damit wieder von dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Währungshüter streben mittelfristig eine Inflationsrate von 2,0 Prozent für den Euroraum an. Seit etwa eineinhalb Jahren stemmt sich die EZB mit kräftigen Zinsanhebungen gegen den Teuerungsdruck. Für das laufende Jahr werden wegen der rückläufigen Inflation Zinssenkungen erwartet.
Die Kernteuerung, die schwankungsanfällige Preise für Energie und Nahrungsmittel ausklammert, ging unterdessen zurück. Sie sank von 3,6 auf 3,4 Prozent. Die Kernteuerung bildet nach Meinung vieler Ökonomen die grundlegende Teuerung ab und stellt den Inflationstrend daher besser dar als die Gesamtrate.
Lebens- und Genussmittel waren in der Währungsunion im Dezember um 6,1 Prozent teurer als vor einem Jahr. Im November hatte der Anstieg 6,9 Prozent betragen. Der Rückgang der Energiepreise verlangsamte sich von 11,5 auf 6,7 Prozent. Industriegüter waren um 2,5 Prozent teurer, Dienstleistungen verteuerten sich um 4,0 Prozent.
pro/cs

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