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19.04.2016 15:38:39

Innungskrankenkassen: Finanzausgleich untergräbt Präventionsanreize

BERLIN (dpa-AFX) - Krankenkassen werden nach Ansicht des Verbandes der Innungskrankenkassen (IKK) systematisch finanziell bestraft, wenn sie in Prävention investieren. Einen wesentlichen Grund dafür sehen die handwerks- und mittelstandsnahen gesetzlichen Krankenkassen im in ihren Augen ungerechten Finanzausgleich zwischen den einzelnen Kassen. Das machte der Vorstandsvorsitzende des IKK-Verbandes, Hans Peter Wollseifer, am Dienstag in Berlin deutlich.

Der sogenannte Risikostrukturausgleich (RSA), der finanzielle Mittel aus dem Gesundheitsfonds nach bestimmten Erkrankungen der jeweiligen Versicherten einer Kasse zuweist, untergrabe Präventionsanreize systematisch, argumentierte Wollseifer.

Prävention sei gerade für handwerkliche Betriebe mit durchschnittlich fünf Mitarbeitern sehr wichtig, hier zähle jeder Beschäftigte, unterstrich Wollseifer, der auch Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) ist. Doch die Innungskrankenkassen mussten 2014 aufgrund des aus ihrer Sicht nicht leistungsgerechten Ausgleichs von Präventionsaufwendungen rund 40 Millionen Euro aus eigenen Mitteln finanzieren./rm/DP/stw

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