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07.02.2013 16:04:30

INTERVIEW/Wacker Chemie sieht Talsohle bei Polysiliziumpreisen

   Von Heide Oberhauser-Aslan

   Beim Spezialchemiekonzern Wacker Chemie hellt sich die Stimmung nach dem scharfen Gewinnrückgang im vergangenen Jahr allmählich wieder auf. Vor allem im wichtigen Solargeschäft stehen die Zeichen auf Besserung. "Wir glauben, dass wir im Solargeschäft die Talsohle jetzt erreicht haben", sagte Finanzvorstand Joachim Rauhut im Interview mit dem Wall Street Journal Deutschland. Auch für das Chemiegeschäft sei das Unternehmen positiv optimistisch. Lediglich in der Halbleitersparte, der dritten Säule des Unternehmens, rechnet der Manager erst in der zweiten Jahreshälfte mit einer Belebung.

   Das schwache Geschäft mit hoch reinem Polysilizium, das Wacker an die Solarindustrie für Solarpanels liefert, hatte dem Konzern im vergangenen Jahr die Bilanz gründlich vermiest. Laut Wacker haben sich die Preise für das Material innerhalb eines Jahres fast halbiert. Der Grund: Es gibt Überkapazitäten in Asien und die Nachfrage in Europa ist eingebrochen. Das operative Ergebnis sackte mit 787 Millionen Euro um fast 30 Prozent ab, das Jahresergebnis reduzierte sich mit 107 Millionen Euro auf weniger als ein Drittel.

   Wegen des Gewinnrückgangs im abgelaufenen Jahr müssen sich die Aktionäre wohl aber auf eine erneute Dividendenkürzung einstellen, wie Rauhut andeutete. "Wir haben eine Politik, nach der wir mindestens 25 Prozent des Jahresüberschusses ausschütten wollen", sagte er. Im Geschäftsjahr 2011 habe Wacker etwas mehr als 100 Millionen Euro für Dividendenzahlungen ausgegeben, das entspreche jetzt dem Jahresergebnis 2012. "Wir werden natürlich in diesem Jahr nicht das gesamte Jahresergebnis ausschütten können", erklärte er.

   Beim Polysiliziumgeschäft sieht Rauhut jetzt Licht am Ende des Tunnels. Dass die Preise doch noch weiter nachgeben könnten, wie von einigen Analysten befürchtet, erwartet der Manager nicht. Eher hält er eine Preisanhebung 2013 für möglich.

   Weil es mengenmäßig etwas besser läuft als erwartet, werde derzeit auch eine Ausweitung der Produktion geprüft, kündigte er an. Derzeit liege die Kapazitätsauslastung über alle Standorte für Polysilizium bei zwei Drittel.

   (Die komplette Meldung finden Sie unter

   http://www.wallstreetjournal.de/article/SB10001424127887324590904578289653063176618.html)

   Weitere Berichte und Analysen zu aktuellen Wirtschafts- und Finanzthemen finden Sie auf www.WSJ.de, dem deutschsprachigen Online-Angebot des Wall Street Journal.)

   Kontakt zum Autor: heide.oberhauser@dowjones.com

   DJG/hoa/kla

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   February 07, 2013 09:34 ET (14:34 GMT)

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