Keine Flucht in Cash 07.05.2020 23:47:00

Invesco-Stratege: Anleger sollten gerade in turbulenten Phasen investieren

Invesco-Stratege: Anleger sollten gerade in turbulenten Phasen investieren

• Erhöhte Volatilität am Aktienmarkt
• Anleger mit Sorgenfalten
• Stratege: Über Sorgen hinwegblicken

Das Corona-Crash-Quartal schickte die Börsen weltweit auf Talfahrt - kürzlich verzeichnete Allzeithochs schmolzen am Ende des längsten Bullenmarktes einfach dahin. Inzwischen sind zahlreiche Indizes wieder gestiegen, jedoch ist an den Aktienmärkten derzeit eine erhöhte Volatilität auszumachen. Es scheint, als versuchten Anleger, sich in diesen turbulenten Zeiten zu positionieren.

Invesco-Stratege: Flucht in Cash kein guter Plan

Doch statt sich aus ihren Investments zurückzuziehen oder hier und da Gewinne mitzunehmen, sollte eine andere Vorgehensweise verfolgt werden, meint Brian Levitt, Marktstratege bei Invesco. "Was wäre, wenn die Anleger, anstatt in den turbulenten Zeiten in Bargeld zu flüchten, stattdessen nach jedem der schlimmsten Markttage mehr Geld investieren würden", wirft er in einer Notiz auf, die MarketWatch vorliegt.

Buy the Dip: Hypothetische Investitionssituation

Mittels eines Diagramms stellt er darin eine hypothetische Situation dar, die zwei Investoren beinhaltet. Der eine investiert nach jedem der 20 schlimmsten Tage in den Jahren 2008 und 2009 immer wieder 5.000 US-Dollar. Der andere lässt sich die Kaufgelegenheit entgehen. Aus seinem Beispiel geht hervor, dass der erste Anleger Ende 2019 schließlich 300.000 US-Dollar mehr gehabt hätte.

Volatilität bleibt bestehen

In den vergangenen Handelswochen kam es immer wieder zu Erholungstendenzen - doch die Märkte reagierten empfindlich auf verschiedene Meldungen. Die Unsicherheit über die endgültigen Auswirkungen der Pandemie auf die Weltwirtschaft bleibt hoch, somit auch die Volatilität. "Der Punkt ist, dass die nächsten Wochen wahrscheinlich mehr Unsicherheit und anhaltende Volatilität in die Märkte bringen werden", zitiert MarketWatch aus Levitts Kundenmitteilung. Die turbulente Phase an der Börse solle daher eher als Einstiegsgelegenheit gesehen werden: "Die Geschichte erinnert uns daran, dass es besser war, in den besten Tagen an den Märkten zu sein und nach den schlechtesten Tagen sogar die Portfolios aufzustocken", erklärt der Stratege. Dementsprechend werde Invesco das bisherige Investment in dem 4,5 Billionen schweren Geldmarkt noch weiter befeuern. So zumindest das Bauchgefühl von Levitt.

Redaktion finanzen.at

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