20.11.2012 16:19:30
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Juncker sieht Chance für Durchbruch bei Griechenland-Rettung
Von Geoff Smith
Der Vorsitzende der Eurogruppe, Jean-Claude Juncker, hofft auf einen Durchbruch bei der Rettung von Griechenland. "Ich gehe davon aus, dass die Chancen gut stehen, dass wir heute zu einer endgültigen einvernehmlichen Lösung kommen", sagte der Luxemburger vor der Sondersitzung der Euro-Finanzminister in Brüssel. "Ganz sicher bin ich meiner Sache aber nicht." Für einige Details müssten noch Lösungen gefunden werden. "Aber klar ist, dass Griechenland geliefert hat", sagte Juncker und spielte damit auf die beschlossenen Reformen und Sparbeschlüsse in Griechenland an.
Bei dem Treffen in Brüssel soll die lang aufgeschobene Kredittranche von 44,5 Milliarden Euro an die griechische Regierung bewilligt werden. Da sich die internationalen Geldgeber aber weiter nicht einig sind, wie Griechenland in der Schuldenmisere geholfen werden sollte, könnte das Finanzministertreffen ohne weitreichende Einigung bleiben. Mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) gibt es Streit darüber, ob Athen weitere zwei Jahre zur Verringerung seines Schuldenbergs bekommen soll.
Die Gesamtsumme von 44,5 Milliarden Euro umfasst zum einen die Tranche von 31,5 Milliarden Euro, die ursprünglich schon im Juni fließen sollte. Die Zahlung blieb aus, weil Griechenland eine Reihe von Bedingungen und Sparmaßnahmen nicht erfüllt hatte. Nach der Billigung eines harten Sparprogramms durch das griechische Parlament sollte nun der Weg frei sein. Griechenland hofft zudem auf die Auszahlung von weiteren 5 Milliarden Euro, die für Oktober vorgesehen waren, sowie auf 8 Milliarden Euro, die für Dezember geplant sind.
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