K+S-Konkurrent Potash kappt Prognose für 2013 erneut

    SASKATOON (dpa-AFX) - Der weltgrößte Düngemittelproduzent Potash hat nach einem schwachen dritten Quartal seine Prognose für 2013 erneut gesenkt. Dem Konzern macht der scharfe Preisrückgang bei Düngemitteln und die allgemeine Unsicherheit im Zusammenhang mit der Auflösung des Exportbündnisses in Russland zu schaffen. Für 2013 rechnet Konzernchef Bill Doyle laut Angaben vom Donnerstag nun nur noch mit einem Gewinn von 2,00 bis 2,20 Dollar je Aktie. Damit setzt er die Latte erneut deutlich niedriger als. Bisher hatte er 2,45 bis 2,70 Dollar je Aktie in Aussicht gestellt. Am Markt wurden bisher im Schnitt 2,29 Dollar erwartet.

    Mitte Oktober hatte der Konzern die Erwartungen für das abgelaufene dritte Quartal bereits gedämpft. "Düngerkunden, die mit Unsicherheit konfrontiert werden, reagieren mit extremer Vorsicht", erklärte Doyle. Das sei ein klassisches Muster. Dies ändere zwar nichts an den langfristigen Nachfragebedingungen, habe die Marktaktivität nun aber signifikant abgeschwächt. Eine Tonne Kali kostete im dritten Quartal im Schnitt 307 Dollar und damit 122 Dollar weniger als ein Jahr zuvor.

    Dies machte sich bei Umsatz und Gewinn stark bemerkbar: Der Gewinn sackte im dritten Quartal im Jahresvergleich auf 356 Millionen Dollar nach 645 Millionen ein Jahr zuvor. Mit einem Gewinn von 0,41 Cent je Aktie traf der K+S-Konkurrent die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz sank um 29 Prozent auf 1,52 Milliarden Dollar und war damit niedriger als erwartet.

    Die Turbulenzen wurden Ende Juli durch den überraschenden Ausstieg von Russlands größtem Kalidüngerproduzent Uralkali aus einer Vertriebsallianz ausgelöst. Der Markt stellte sich auf einen massiven Preisverfall ein. Auch K+S geriet in Mitleidenschaft. Nach dem Strategiewechsel der Russen waren Aktien von Düngemittel-Herstellern massiv eingebrochen./jha/zb