22.11.2023 12:45:41
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Kabinett beschließt Rentenversicherungsbericht
BERLIN (Dow Jones)--Das Bundeskabinett hat den Rentenversicherungsbericht 2023 beschlossen. Für Ende 2023 werde eine Nachhaltigkeitsrücklage von rund 44,5 Milliarden Euro (1,67 Monatsausgaben) geschätzt, erklärte das Arbeitsministerium. Die Berechnungen gehen dem Ministerium zufolge von geltendem Recht aus. Die im Koalitionsvertrag vereinbarte dauerhafte Stabilisierung des Rentenniveaus bei 48 Prozent und der Einstieg in die teilweise Kapitaldeckung zur Dämpfung der Beitragssatzentwicklung würden in einem weiteren Gesetzgebungsverfahren beschlossen.
Der Beitragssatz bleibe laut den Berechnungen bis zum Jahr 2027 stabil bei 18,6 Prozent. Bis zum Jahr 2030 steige der Beitragssatz auf 20,2 Prozent und bleibe damit deutlich unter der gesetzlichen Obergrenze von 22 Prozent. Im letzten Jahr des Vorausberechnungszeitraums (2037) betrage der Beitragssatz 21,1 Prozent. Bis zum Jahr 2037 sollen die Renten laut dem Bericht um insgesamt knapp 43 Prozent steigen. Dies entspreche einer durchschnittlichen Steigerungsrate von 2,6 Prozent pro Jahr. Das Sicherungsniveau vor Steuern liege aktuell bei rund 48,2 Prozent und bleibt auch bis zum Jahr 2024 knapp oberhalb von 48 Prozent.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/apo
(END) Dow Jones Newswires
November 22, 2023 06:46 ET (11:46 GMT)

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