11.03.2013 20:30:31
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Kanadier wollen für Urananreicherer Urenco bieten - Kreise
Von Mark Kleinman
Für den Uran-Anreicherer Urenco, an dem die deutschen Energiekonzerne E.ON und RWE zusammen mit einem Drittel beteiligt sind, gibt es offenbar einen Interessenten aus Kanada. Der Uranproduzent Cameco habe die Investmentbank Goldman Sachs engagiert, um für einen beträchtlichen Anteil für Urenco zu bieten, berichtet der Nachrichtensender Sky News auf seiner Internetseite.
Neben den beiden deutschen Energiekonzernen sind sowohl die britische als auch die niederländische Regierung zu jeweils einem Drittel an Urenco beteiligt. Britische Minister haben laut Sky News Verkaufsbereitschaft signalisiert, der Analysten zufolge für den Anteil bis zu 2 Milliarden Britische Pfund einbringen könnte. Industrieexperten sagen laut Sky wiederum, dass Großbritannien letztlich doch einen Anteil an Urenco behalten könnte.
E.ON und RWE wollten ein Interesse von Cameco auf Anfrage nicht kommentieren. Bei der Cameco Corp war kurzfristig niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
Ein Verkauf von Urenco wäre bislang eine der größten Übernahmen in Europa in den letzten Jahren. Sicherheitsbedenken dürften allerdings dazu führen, dass der mögliche Bieterkreis überschaubar bleibt.
Die Aktivitäten von Urenco werden festgelegt durch die Verträge von Almelo, Cardiff und Washington, mit denen die Weitergabe von Nuklear-Technologie kontrolliert werden soll und verhindert werden soll, dass angereichertes Uran in die Hände von Terroristen fällt.
Die japanische Tepco war bis zur Nuklearkatastrophe vor genau zwei Jahren als Interessent für Urenco gehandelt worden. Als weitere Bieter für Unrenco werden die franösische Areva und die eine Reihe Finanzinvestoren wie Apax Partners, Carlyle und KKR gehandelt.
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March 11, 2013 14:32 ET (18:32 GMT)
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