10.04.2016 14:07:45
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Keine Bewegung im Tarifstreit des Öffentlichen Dienstes
BERLIN (Dow Jones)--Vor der zweiten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt des Öffentlichen Dienstes Anfang dieser Woche verhärten sich die Fronten. Der Verhandlungsführer des dbb Beamtenbundes, Willi Russ, sagte der Zeitung "Welt": "Die Warnstreiks der letzten Tage senden eine klare Botschaft: Die Beschäftigten von Bund und Kommunen lassen sich nicht mit Almosen abspeisen, sondern sie wollen deutlich spürbare Einkommenszuwächse. Die haben sie, schon wegen der besonderen Arbeitsbelastung der letzten Monate, mehr als verdient."
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, die zusammen mit dem Beamtenbund und der Lehrergewerkschaft GEW für die rund 2,14 Millionen Beschäftigten im Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen verhandelt, kündigte an, die Warnstreiks zu verstärken, sollte es Montag und Dienstag in Potsdam nicht zu einer Einigung kommen.
Arbeitgeber pessimistisch Die Arbeitgeberseite zeigte sich pessimistisch: "Die Verhandlungen bieten auch in der zweiten Runde angesichts der Höhe der Gewerkschaftsforderungen viel Konfliktpotenzial", sagte der Verhandlungsführer der Kommunen, Thomas Böhle, der "Welt". "Dass die Gewerkschaften mit ihren Warnstreiks den Konflikt bereits in die kommunalen Einrichtungen getragen haben, vereinfacht nicht dessen Lösung."
Dennoch wollte Böhle nicht ausschließen, dass die Arbeitgeber ein Angebot vorlegen. "Die Frage, ob wir in der zweiten Runde ein Angebot vorlegen, ist für uns eher nachrangig", sagte der Präsident der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA). Die Arbeitgeber verhandelten ergebnisorientiert. "Dennoch möchte ich nichts ausschließen."
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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April 10, 2016 07:37 ET (11:37 GMT)
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