01.10.2013 10:41:35
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Kläger werfen BP bei Ölkatastrophe vorsätzliche Täuschung vor
"BP hat absichtlich, mit dem Vorsatz der Täuschung, falsche Angaben über seine Kenntnis des Ölflusses gemacht", heißt es der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge in einem Gerichtspapier der Klägerseite. Als Folge sei das Leck erst Wochen später versiegelt worden als dies ursprünglich möglich gewesen sei.
BP spricht Bloomberg zufolge von etwa 390 Millionen Liter ausgelaufenen Öls, die US-Regierung von 668 Millionen - das sind 40 Prozent mehr. Die ausgetretene Ölmenge könnte die Höhe drohender Buß-und Strafgelder für den Konzern erheblich beeinflussen. Außerdem soll untersucht werden, ob BP alles Mögliche und Nötige getan hat, um den Ölfluss einzudämmen.
Die erste Phase des Prozesses hatte im Februar begonnen. Darin wurde im Kern untersucht, ob und in welchem Ausmaß sich BP und mehrere mitangeklagte Firmen fahrlässig verhalten haben. Die Mitangeklagten in diesem ersten Abschnitt waren das Schweizer Unternehmen Transocean als Besitzer der Plattform und der US-Erdöldienstleister Halliburton
Bei der Explosion der "Deepwater Horizon" waren im März 2010 elf Arbeiter getötet worden. Es dauerte 87 Tage, bis der Ölfluss gestoppt wurde. Weite Küstenabschnitte von Florida bis Texas wurden verschmutzt./ch/DP/stk
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