16.11.2015 08:00:00
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Konica Minolta gründet Geschäftsbereich für In-vitro-Diagnostik auf europäischem und US-amerikanischem Markt: Immunassay-System SPFS wird auf MEDICA 2015 in Düsseldorf vorgeführt
Konica Minolta, Inc. (Konica Minolta) (TOKYO:4902) (ISIN:JP3300600008) hat heute bekannt gegeben, dass das Unternehmen das Immunassay-System SPFS*1 entwickelt hat. Es handelt sich dabei um ein Immunassay-System, mit dem auf Grundlage der Fluoreszenz-Antikörper-Technik hochsensible Messungen möglich sind. Auf der MEDICA 2015 wird zu Demonstrationszwecken ein Prototyp zu sehen sein (Stand# Halle 03/D66). Die MEDICA 2015 ist die größte Messe der Welt für Medizintechnik und findet vom 16. bis 19. November 2015 in Düsseldorf statt.
Hintergrund zur Entwicklung des Immunassay-Systems SPFS
Als
Diagnosemethode für Myokardinfarkte, Malignome (Krebs) und andere
pathologische Zustände wird die Fluoreszenz-Antikörper-Technik zur
Erkennung von Biomarkern (Proteinen) im Blut genutzt, die auf
Erkrankungen hinweisen. Hierbei wird mittels eines markierten
Antikörpers (der mit einer als Fluoreszenzmarkierung bezeichneten
chemischen Substanz versehen ist) Licht erzeugt. In der Erkenntnis der
Tatsache, dass seine durchdachten Technologien bei der Erhöhung der
Sensibilität der Fluoreszenz-Antikörper-Technik nützlich sein können,
hat das Unternehmen Konica Minolta das Immunassay-System SPFS
entwickelt. Speziell durch die Nanotechnologie und Feinchemietechnik des
Unternehmens, die aus der Entwicklung photographischer Filme
hervorgegangen sind, werden chemische Reaktionen äußerst gut steuerbar.
Ziel-Antikörper können so mit hoher Empfindlichkeit auf der Molekülebene
erkannt werden. Außerdem wird davon ausgegangen, dass die detaillierten
Kenntnisse des Linsendesigns und die Lichtlenkungstechnologie, die bei
der Entwicklung von Kameras erarbeitet wurden, bei der Erkennung
schwachen Lichts und schwacher Fluoreszenz sowie in anderen Situationen
besonders nützlich sein und die Ergebnisse solcher Tests verbessern
können.
Qualität durch das Immunassay-System SPFS
Bei Patienten mit
einem akuten Myokardinfarkt, die wegen Brustschmerzen zu einer
Notbehandlung in eine Klinik kommen, geht man davon aus, dass diejenigen
mit einem akuten Koronarsyndrom in Form eines Nicht-ST-Hebungsinfarktes*2
nach der Behandlung schneller genesen und dass die Mortalitätsrate bei
ihnen geringer ist, wenn Diagnose und Behandlung mit der Verwendung
hochsensibler Testmethoden früh angesetzt werden. Beim herkömmlichen
Test mit Troponin (einem Biomarker-Protein im Herzmuskel), das momentan
bei der Diagnose von Myokardinfarkten verwendet wird, dauert die
Diagnose etwa sechs Stunden. Es wird von Problemen mit der Genauigkeit
berichtet und daraus können verschiedene große Probleme für die
Notfallmedizin entstehen, etwa Überbelegungen.*3
Konica
Minolta hat das Immunassay-System SPFS entwickelt, das aus einer
kompakten Einheit für hochsensible Messungen von Troponin mit einer
Diagnosezeit von nur drei Stunden und einer Reihe von Reagenzien im
Zusammenhang mit Herzerkrankungen besteht, etwa mit Troponin. Mit dem
Immunassay-System SPFS wird man die Effizienz von Diagnosen und anderen
klinischen Arbeiten drastisch steigern und Überbelegungen in der
Notfallmedizin reduzieren können. So kann die Mortalitätsrate bei den
Patienten gesenkt werden, sie genesen schneller und können früher
entlassen werden.
Außerdem können erkrankungsspezifische Biomarker
(Proteine, die speziell bei den untersuchten Erkrankungen auftreten) mit
dem Immunassay-System SPFS präzise erkannt werden. Das System ist daher
nicht nur bei der Behandlung von Herzerkrankungen wie Myokardinfarkten,
sondern auch von Malignomen (Krebs) und anderen Krankheiten äußerst
zuverlässig und verbessert so die medizinische Versorgung allgemein.
Zukünftige Schritte für die In-vitro-Diagnostik
Konica
Minolta hat vor, das Immunassay-System SPFS mit Markern für
Herzerkrankungen im Jahr 2017 primär in Europa einzuführen und dann auf
den europäischen und amerikanischen Märkten zu verkaufen.
Konica
Minolta plant zudem die Schaffung eines effizienteren Immunassay-Systems
mit einer größeren Anzahl von Testparametern. Mit dem hochsensiblen
Immunassay-System will das Unternehmen den Markt für In-vitro-Diagnostik
erschließen.
*1: | Ein Immunassay-System auf der Grundlage oberflächenverstärkter Plasmonfeld-Fluoreszenzspektroskopie, bei dem durch eine Antigen-Antikörper-Reaktion eingeschlossene, markierte und fluoreszierende Moleküle auf äußerst effiziente Weise durch ein lokalisiertes elektrisches Feld angeregt werden, das auf der Goldfilm-Elektrodenoberfläche induziert wird. Das dabei entstehende fluoreszierende Signal wird dann erkannt. | |
*2: | Patienten mit erhöhter Blutkonzentration von Troponin, einem bei Myokardabweichungen auftretenden Enzym, trotz des Fehlens längerer Veränderungen des Elektrokardiogramm-ST-Anteils, die einen akuten Myokardinfarkt nahelegen. | |
*3: | Eine Situation, in der die Einrichtung aufgrund des Fehlens verfügbarer Betten keine Notfallpatienten mehr aufnehmen kann. | |
Über Konica Minolta
Konica Minolta, eine der führenden
internationalen Technologiefirmen, betreibt Forschung und Entwicklung
und praktische Anwendungen im Bereich In-vitro-Diagnostik mit dem
Schwerpunkt Nanotechnologie als Hauptbereich und bietet Produkte und
Dienstleistungen an, die zur Lösung gesellschaftlicher Probleme
beitragen.
Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.
Originalversion auf businesswire.com ansehen: http://www.businesswire.com/news/home/20151115005081/de/
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