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04.09.2017 11:17:46

KORREKTUR: MÄRKTE USA/Moderate Kaufneigung nach schwachen Jobdaten

   In dem am Freitag um 22:16 Uhr gelaufenen Bericht muss der Name des Analysten von Sal. Oppenheim im dritten Absatz richtig Martin Moryson (NICHT Robynson) lauten. Dies betrifft auch die um 15:42 Uhr sowie um 18:07 Uhr gesendeten US-Berichte.

   Es folgt eine korrigierte Fassung des Schlussberichts.

   MÄRKTE USA/Moderate Kaufneigung nach schwachen Jobdaten

   NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am Freitag leicht im Plus geschlossen und weist damit eine erfolgreiche Wochenbilanz auf. Im Blick stand die Konjunktur, voran der viel beachtete monatliche Arbeitsmarktbericht. Der konnte die hohen Erwartungen zwar nicht erfüllen, doch am Aktienmarkt schadete dies kaum, zumal schwächere Daten auch eine aggressive Geldpolitik verhindern können. Es entstanden im August weniger Stellen als erwartet, zugleich stieg die Arbeitslosenquote. Auch das Lohnwachstum schwächte sich ab. Der Dollar geriet mit den Daten zwischenzeitlich unter Druck, der Goldpreis kletterte auf ein neues Jahreshoch.

   Der Dow-Jones-Index gewann 0,2 Prozent auf 21.988 Punkte. Der S&P-500 stieg um 0,2 Prozent auf 2.477 Punkte. Der Nasdaq-Composite verzeichnete ein Plus von 0,1 Prozent auf 6.435 Punkte, das war ein neuer Rekord auf Schlusskursbasis. Der Umsatz stieg zum Monatsende deutlich an auf 651 (Donnerstag: 942) Millionen Aktien. Dabei standen 2.053 (2.162) Kursgewinnern 888 (776) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 134 (153) Titel.

   Viele Teilnehmer relativierten die Aussagekraft der Arbeitsmarktdaten. So neigt der US-Stellenmarkt dazu, im August zu enttäuschen. Ökonomen vermuten, dass viele Betriebe während der Sommerferien ihre Zahlen zu spät melden, um noch für die erste Schätzung berücksichtigt zu werden. Später werden die Zahlen für August meist nach oben revidiert. Und Sal. Oppenheim findet den Bericht nur mit Blick auf die Lohnentwicklung enttäuschend. "Die US-Wirtschaft operiert am Rande der Vollbeschäftigung, daher sind größere Zuwächse bei den Beschäftigtenzahlen kaum mehr zu erwarten gewesen", schreibt Analyst Martin Moryson in einem Kommentar.

   Daneben wurde noch eine Reihe weiterer Konjunkturdaten veröffentlicht. Dabei stieß vor allem der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe auf Interesse, weil er nicht nur die Prognosen deutlich übertreffen konnte, sondern auch den höchsten Stand seit 2011 erreicht hat. Dagegen blieb der Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan unter den Erwartungen. Die Bauausgaben entsprachen den Prognosen.

Dollar holt wieder auf Der Dollar machte mit dem starken ISM-Index die Tagesverluste wieder wett und drückte den Euro auf 1,1863. Zuvor hatte der Euro mit den Arbeitsmarktdaten ein Tageshoch bei 1,1979 Dollar erreicht. Über die Geldpolitik der EZB und der Fed wird am Devisenmarkt weiter heftig debattiert. Beiden Notenbanken wird gegenwärtig nur wenig an verschärfter Geldpolitik zugetraut.

   "Momentan macht ein Bericht die Runde, dass es innerhalb der EZB keine klare Meinung zum Beginn des Tapering gibt", sagte eine Devisenhändlerin. Als Zeitpunkt werde dort der Dezember - oder möglicherweise sogar später - angedacht. Ein mögliches späteres Zurückfahren der Anleihekäufe habe den kleinen Schwächeanfall im Euro ausgelöst.

   "Wenn man sich anschaut, welche Möglichkeiten die Fed hat, gibt es meiner Meinung nach wenig Raum für weitere Zinserhöhungen, angesichts der weiterhin sehr niedrigen Inflation", so Analyst Anish Chopra von Portfolio Management. "Damit dürfte die Erwartung an eine baldige Zinserhöhung der Fed weiter ausgepreist werden", so ein weiterer Marktteilnehmer nach der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten.

Gold bleibt gefragt Der Goldpreis vollzog mit den unterschiedlichen US-Konjunkturdaten eine Achterbahnfahrt, zeigte in der Tagesbilanz aber weiter Stärke. Der Preis für die Feinunze stieg um 0,3 Prozent auf 1.326 Dollar, im Verlauf erreichte er sogar ein neues Jahreshoch bei 1.328,94 Dollar. Seit seinem Juli-Tief hat Gold nun bereits 10 Prozent gutgemacht.

   Die US-Anleihen standen im Schatten des Aktienmarkts und gaben nach. Hatten sie mit den schwachen Jobdaten noch zugelegt, gerieten sie mit dem starken ISM-Index unter Druck. Für die Rendite zehnjähriger Papiere ging es im Gegenzug um 4 Basispunkte auf 2,16 Prozent nach oben.

   Die Ölpreise zeigten sich kaum verändert. Spanne zwischen 46 und 48 Dollar, sagte ein Teilnehmer. Noch immer stünden die nun sichtbar werdenden Auswirkungen von Hurrikan "Harvey" im Fokus. Das schlug auch auf die von Baker Hughes ermittelten Daten zu den aktiven Bohrlöchern durch. Die Experten zählten für diese Woche eine gegenüber der Vorwoche unveränderte Zahl von 759 aktiven Förderanlagen. Allerdings fügte Baker Hughes an, für 47 Counties in Südtexas wegen des Wirbelsturms keine exakten Daten ermitteln zu können. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 0,1 Prozent auf 47,29 Dollar. Auf Wochenbasis ging es dagegen abwärts - wie auch schon an den vier Wochen zuvor.

Autowerte gesucht - Tesla nicht Autowerte führten den Markt an, auch wenn die US-Absatzzahlen für August gemischt ausgefallen sind. So hat GM den Absatz um 7,5 Prozent gesteigert, die Aktie rückte um 2,2 Prozent vor. Die Ford-Aktie gewann 2,9 Prozent, obwohl der Absatz hier leicht gesunken ist. Allerdings hat Ford den Verkauf der gewinnträchtigen Pickups um 15 Prozent gesteigert. Dagegen gab die Tesla-Aktie 0,1 Prozent ab. Tesla veröffentlicht keine monatlichen Verkaufszahlen, doch Autodata schätzt, dass der Elektroautohersteller im August 7,1 Prozent weniger verkauft haben könnte als im Vorjahr.

   Die Aktie von Lululemon legte um 7,2 Prozent zu. Der Hersteller von Yoga-Bekleidung hat mit den Ergebnissen für das zweite Quartal überzeugt: Er konnte sich gegen die schwache Umsatzentwicklung im Einzelhandelssektor stemmen, die zuletzt für starke Abgaben im Sektor gesorgt hatte. Zudem wurde der Ausblick angehoben.

   Palo Alto Networks schossen um 10,5 Prozent nach oben. Umsatz und Gewinn für das vierte Geschäftsquartal lagen über den Erwartungen der Analysten. Die Prognosen für das laufende Jahr wurden bestätigt.

   Nur optisch verbilligt erschienen die Aktien von Hewlett-Packard Enterprise. Das Unternehmen hat die Ausgliederung des Software-Geschäfts abgeschlossen, das mit Micro Focus fusioniert. Die Aktie der "verkleinerten" Hewlett-Packard Enterprises gab um 21 Prozent nach.

   Erneut auf Rekordkurs ging die Apple-Aktie. Das neue Allzeithoch liegt nun bei 164,94 Dollar. Treiber ist die anstehende Präsentation der neuen iPhone-Modelle am 12. September. Die Aktie tendierte zum Handelsschluss kaum verändert.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 21.987,56 0,18 39,46 11,26 S&P-500 2.476,55 0,20 4,90 10,62 Nasdaq-Comp. 6.435,33 0,10 6,67 19,55 Nasdaq-100 5.987,90 -0,01 -0,70 23,12

US-Anleihen Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag +/-Bp YTD 2 Jahre 1,33 0,4 1,33 12,8 5 Jahre 1,73 3,1 1,70 -19,3 7 Jahre 1,99 4,6 1,94 -25,8 10 Jahre 2,16 4,1 2,12 -28,6 30 Jahre 2,77 4,8 2,73 -29,3

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:28 Do, 17:54 % YTD EUR/USD 1,1863 -0,26% 1,1895 1,1901 +12,8% EUR/JPY 130,80 -0,15% 130,99 130,94 +6,4% EUR/CHF 1,1446 +0,16% 1,1428 1,1429 +6,9% EUR/GBP 0,9155 -0,55% 0,9206 1,0828 +7,4% USD/JPY 110,27 +0,13% 110,13 110,01 -5,7% GBP/USD 1,2957 +0,28% 1,2921 1,2888 +5,0%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 47,33 47,23 +0,2% 0,10 -17,0% Brent/ICE 52,73 52,86 -0,2% -0,13 -10,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.325,61 1.321,23 +0,3% +4,39 +15,1% Silber (Spot) 17,72 17,58 +0,8% +0,14 +11,2% Platin (Spot) 1.007,40 998,85 +0,9% +8,55 +11,5% Kupfer-Future 3,10 3,08 +0,7% +0,02 +23,0% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/raz/ros/gos

   (END) Dow Jones Newswires

   September 04, 2017 04:46 ET (08:46 GMT)

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