21.09.2018 08:09:47

Kraftwerkssparte von General Electric macht wieder Probleme

Von Thomas Gryta und Russell Gold

NEW YORK (Dow Jones)--Dem US-Technologiekonzern General Electric (GE) macht sein Sorgenkind, die Sparte GE Power, erneut Probleme. Es sei ein Fehler in den neuesten Kraftwerksturbinen gefunden worden, teilte GE mit. Betroffen seien Gasturbinen, die der Energieversorger Exelon bereits in Betrieb hatte. Von dem Problem könnten aber weitere Turbinen betroffen sein. Am Aktienmarkt reagierten Anleger verschnupft: Die Aktie von GE beendete den US-Handel am Donnerstag mit einem Minus von 3,1 Prozent.

Anfang diesen Monats war ein wichtiges Teil bei den sogenannten HA-Turbinen ausgefallen, was den Energieversorger Exelon veranlasste, zwei Werke in Texas vorübergehend abzuschalten, während GE Reparaturen durchführte. Der Siemens-Wettbewerber verwies nun auf ein "Oxidationsproblem" im Zusammenhang mit einer Metalllegierung, die zu einer Belastung der Lüfterblätter seiner HA-Gasturbine führen könnte.

Eine Sprecherin des Energieversorgers sagte, dass man eine Lösung für das Problem gefunden habe. Exelon gehe davon aus, dass die Gasturbinen bald wieder in Betrieb gehen könnten.

GE zufolge sei es nicht ungewöhnlich, dass bei neuen Anlagen nach Inbetriebnahme "kleine Anpassungen" vorgenommen werden müssten. Wegen der Reparatur könnten die Turbinen für mehrere Wochen offline gehen, die Kosten sind unklar.

GE hat jahrelang an der Entwicklung der HA-Turbinen gearbeitet. Der US-Konzern will mit den Gasturbinen der neuesten Generation im schwierigen Strommarkt mit Wettbewerbern wie der Siemens AG wieder besser konkurrieren. Bisher hat GE etwa 80 der HA-Turbinen verkauft, rund 30 davon sind in Betrieb. Bis 2020 will der Konzern mehr als 60 Anlagen im Einsatz zu haben.

Mit der Kraftwerkssparte hat GE seit längerem zu kämpfen. Sie stand im Mittelpunkt der finanziellen und operativen Probleme des Bostoner Konzerns. Wie die Wettbewerber leidet GE auch unter dem Preisdruck und der schwachen Nachfrage nach konventionellen Kraftwerken. Das Traditionsunternehmen hatte vergangenes Jahr im Zuge einer umfassenderen Umstrukturierung den Abbau von 12.000 Arbeitsplätzen in der Sparte angekündigt.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/cbr/kla

(END) Dow Jones Newswires

September 21, 2018 02:10 ET (06:10 GMT)

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