"Es gibt kein Zurück" |
14.07.2016 09:59:40
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KUKA-Chef: Rückabwicklung der Übernahme durch Midea nicht möglich
Reuter verteidigte den Einstieg von Midea gegen die Kritik, dass es keinen Investor aus Europa gegeben hat. "Die Chinesen haben einen längeren Anlagehorizont als viele andere", sagte der KUKA-Chef und verwies auf die Vereinbarung, die Midea mit den Augsburgern geschlossen hat. "Die Laufzeit von siebeneinhalb Jahren ist außergewöhnlich lang, so etwas gibt es sonst nicht in Europa oder in den USA. Hier besteht ein großes Vertrauen in die bestehende Mannschaft." Mit dem Investorenvertrag ist bis 2023 die Unabhängigkeit der Konzernzentrale in Augsburg gesichert. Reuter betonte: "KUKA ist und bleibt deutsch. Wir haben eine deutsche AG mit einem Vorstand, der unabhängig und frei ist."
Der Vorstandschef will dem Unternehmen die Treue halten und seinen Vertrag bis 2020 erfüllen. KUKA ist für Deutschland ein treibendes Unternehmen in Bezug auf Zukunftstechnologien wie die "Industrie 4.0", worunter die komplette Digitalisierung der Produktion verstanden wird. Der Konzern hat sich in den vergangenen Jahren weg von seiner Stellung als reiner Autozulieferer entwickelt und sich immer mehr auch anderen Industriebranchen zugewandt. Künftig wollen die Augsburger zusammen mit Midea auch Roboter für zu Hause bauen. Bis der erste Konsumentenroboter auf den Markt kommt, wird es nach Einschätzung Reuters aber noch drei bis fünf Jahre dauern.
/nmu/she/fbr
MÜNCHEN (dpa-AFX)
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