13.12.2014 21:07:58
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Kurier am Sonntag: Komentar von Ralf Müller zum CSU-Parteitag
Bremen (ots) - Wenn die CSU eines kann, dann ist es, ordentlich
auf die Pauke zu hauen. Die CSU sei "die beste Partei der Welt", tönt
Generalsekretär Andreas Scheuer. "Wir haben Bayern zu einer Weltmarke
gemacht", brüstet sich Parteichef Horst Seehofer. Natürlich soll das
auch ein bisschen ablenken. Zum Beispiel davon, dass dem
Generalsekretär der "besten Partei der Welt" beim Thema Integration
von Ausländern ein Formulierungsschnitzer - wenn es denn einer war -
unterlaufen ist, über den die ganze Republik gespottet hat. Das war
tatkräftige Unterstützung der deutschen Satire- und Kabarettszene.
Nicht geringer ist laut Seehofer der Beitrag der CSU zur
gesamtdeutschen Politik: Bei vielen innenpolitischen Themen werde die
CSU zunächst kritisiert und verspottet, um dann nach einer gewissen
Zeit doch zum Erfolg zu kommen. Seehofer macht das an den Beispielen
Betreuungsgeld, Mütterrente, Maut und Maßnahmen gegen Zuwanderung in
die Sozialsysteme fest. Allerdings sind zumindest zwei dieser
"Erfolge" nicht eben unumstritten. Aber es ist schon richtig: Die CSU
wird von der bayerischen Bevölkerung stets mehr wertgeschätzt als von
der veröffentlichten Meinung. Nach jüngsten Umfragen kann sie aktuell
mit Zustimmungswerten um die 50 Prozent rechnen. Seehofer führt das
auf seine "Koalition mit dem Bürger" zurück. Andere nehmen das als
Wankelmütigkeit oder "Fähnchen in den Wind hängen" wahr.
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