17.02.2025 20:12:00
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KV Busbranche - Vierte Runde ergebnislos, Warnstreik am Donnerstag
Zwar habe man sich auf eine Abgeltung der rollierenden Inflation von 3,5 Prozent geeinigt, rund um die Arbeitsbedingungen seien jedoch nur "marginale, aber keine echten Entlastungsmaßnahmen" angeboten worden, heißt es von der Gewerkschaft. Das Angebot der Arbeitgeber sei eine "Mogelpackung". So seien Entlastungen bezüglich geteilter Dienste und Pausen an Einkommenseinbußen geknüpft gewesen, rund um eine Ausweitung des Nachtzuschlags habe es gar keine Bewegung gegeben. Minimale Zugeständnisse hätten es lediglich bei den Diäten gegeben, so die vida am Montag.
Arbeitgeber: Streiks unverantwortlich
Die Arbeitgeberseite sieht die Lage anders. Trotz eines "fairen neuen Angebots" sei man mit einer "Blockadehaltung und starkem Streikwillen" konfrontiert gewesen. Die Arbeitgeber hätten eine Erhöhung der Löhne und Diäten um 3,5 Prozent für das Jahr 2025 angeboten. Zudem habe man eine Erweiterung der 100%-Nachtzulage um eine Stunde und "spürbare Entlastungen bei langen oder geteilten Diensten im Linienverkehr" vorgeschlagen. So hätten Buslenkerinnen und -lenker das Recht bekommen, reduzierte Ruhezeiten oder geteilte Dienste abzulehnen.
Die nun angekündigten Warnstreiks seien "rücksichtslos und mit schwerwiegenden Folgen für tausende Fahrgäste", sagte WKÖ-Chefverhandler Martin Horvath in einer Aussendung. Zudem seien die Forderungen der Gewerkschaft unrealistisch und für die Busbranche nicht leistbar. "Niemand, der Verantwortung für die Busbranche trägt, kann eine Forderung nach einer fast 10-prozentigen Lohnsteigerung erfüllen, denn das wäre Beihilfe zum wirtschaftlichen Selbstmord und gefährdet tausende bislang sichere Arbeitsplätze", so Horvath.
bel/iga
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