Nikkei 225
35 601,55
|
562,40
|
1,61%
|
25.06.2014 18:22:31
|
LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.44 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.256,91 -0,85% Stoxx-50 3.033,26 -0,88% DAX 9.867,75 -0,71% FTSE 6.739,76 -0,70% CAC 4.460,60 -1,28% DJIA 16.859,90 +0,25% S&P-500 1.954,37 +0,23% Nasdaq-Comp. 4.358,82 +0,19% Nasdaq-100 3.811,57 +0,32% Nikkei-225 15.266,61 -0,71% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 146,90% +60
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Trotz schwächer als erwartet ausgefallener US-Konjunkturdaten zeigen sich die Kurse an der Wall Street am Mittwoch mit Aufschlägen. Damit setzen die Indizes den Aufwärtstrend der vergangenen Monate fort. Zudem gibt es eine leichte Erholung nach der Vortagesschwäche, wo die Indizes ins Minus gedreht waren. Im Mai gingen die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter unerwartet stark um 1,0 Prozent zurück, während die Volkswirte eine Stagnation erwartet hatten. Auch die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal deutlich stärker eingebrochen als zunächst angenommen. Dave Rovelli von Canaccord Genuity sagt, man könne die Daten nicht nur dem schlechten Wetter in die Schuhe schieben. "Dass die Daten von den Märkten negativ interpretiert werden, zeigt auch der fallende US-Dollar", sagt ein Aktienhändler. Der Euro ist in der Spitze auf 1,3651 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Wochen gestiegen. Aktuell geht der Euro knapp unter diesem Niveau um. Dazu kommen die weiter bestehenden geopolitischen Sorgen hinsichtlich der Krisen in der Ukraine und vor allem im Irak. Angesichts des Kriegs im Irak steigt der Ölpreis in den USA leicht, obwohl die US-Lagerbestandsdaten bei Rohöl, Benzin und Destillaten steigende Mengen angezeigt haben. Der Preis für ein Fass der US-Ölsorte WTI erhöht sich, der Preis für die Nordseesorte Brent gibt dagegen nach. Hier lastet auch, dass die USA wegen sprudelnder Ölquellen im eigenen Land das 40 Jahre alte Ölexportverbot lockern wollen. Damit entstünde Brent auf den Weltmärkten mehr Konkurrenz durch US-Rohöl. Der Goldpreis, der am Vortag zeitweise mit 1.326,60 US-Dollar auf den höchsten Stand seit Mitte April gestiegen war, legt erneut leicht zu. Auch die Notierungen der US-Staatsanleihen bauen mit den schwachen Daten ihre Vortagesgewinne weiter aus. Bei den Einzelwerten stehen Google im Fokus. Der Suchmaschinen-Betreiber wird auf seiner Entwicklerkonferenz am Mittwoch mindestens eine kleine Set-Top-Box vorstellen, die Produkten wie Roku, Fire TV von Amazon oder Apple ähnelt. Das berichten zwei Personen, die das Gerät bereits gesehen haben. Die Google-Aktie legt 0,7 Prozent zu. Für die Titel von Amazon.com und Apple geht es etwas nach unten.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Termine zur Veröffentlichung an.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Unerwartet schwache US-Konjunkturdaten und der Krieg im Irak lasteten am Mittwoch auf Aktien und dem US-Dollar. Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal um 2,9 Prozent geschrumpft im Vergleich zum Vorjahr. An den Finanzmärkten hatte man mit einem Rückgang von lediglich 2,0 Prozent gerechnet. "Vor allem der private Konsum, an dem ein Großteil der Konjunktur hängt, hat vollkommen enttäuscht", so ein Aktienhändler. Der Dax entfernte sich damit weiter von der 10.000er Marke. Der Euro-Stoxx-50 fiel auf den niedrigsten Stand seit drei Wochen. Mit der positiven Reaktion der Wall Street auf die schwachen US-Daten konnten auch die europäischen Märkte ihre Verluste etwas eingrenzen. Der Euro stieg zur US-Währung auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Wochen. Erschwerend kam hinzu, dass zudem die Aufträge langlebiger Güter in den USA im Mai die Prognose nicht erfüllt haben. Im DAX belastete der Krieg im Irak die Lufthansa-Aktie, die 1,2 Prozent verlor. Mit Air France-KLM und IAG gaben auch die Kurse anderer europäischer Airlines nach. Der US-Broker Raymond James hat die Aktien von HeidelbergCement laut Händlern abgestuft, was den Kurs um 2,7 Prozent nach unten schickte. Eine Hochstufung durch J.P. Morgan sorgte für ein Plus der Metro-Titel von 1,5 Prozent. In Paris verloren GdF Suez 2,3 Prozent. Der französische Staat hat 3,1 Prozent seiner GdF-Aktien verkauft und hält nun noch 33,6 Prozent. Die Platzierung lastete auf dem Kurs. Frankreich will mit dem Erlös den Einstieg bei Alstom finanzieren, die von General Electric übernommen wird und bei der Frankreich künftig als Aktionär ein Wort mitreden will. Alstom stiegen um 0,7 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Mi, 8.26 Uhr Di, 17.13 Uhr EUR/USD 1,3635 0,18% 1,3610 1,3595 EUR/JPY 138,76 0,04% 138,71 138,88 EUR/CHF 1,2162 -0,03% 1,2165 1,2172 USD/JPY 101,78 -0,12% 101,90 102,14 GBP/USD 1,6979 0,02% 1,6976 1,6968+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die ostasiatischen Aktienmärkte haben sich am Mittwoch den negativen Vorgaben aus den USA nicht entziehen können. Querbeet gaben die Indizes nach. Einen Tag nach dem Abschuss des sogenannten dritten Pfeils von Ministerpräsident Abe zur Stärkung der Unternehmen und der Wirtschaft des Landes - die ersten beiden Pfeile sind eine ultralockere Geldpolitik und massiv erhöhte Staatsausgaben - gab auch der Nikkei-Index in Tokio nach. Was der Markt vermisse, seien harte Zahlen zu den angekündigten Steuersenkungen und zur steigenden Aktienquote des staatlichen Pensionsfonds, kritisierten Teilnehmer. In Seoul standen Samsung Electronics mit einem Minus von 1,9 Prozent unter Druck. Händlern zufolge leidet das Papier unter Zurückhaltung der Anleger vor den Quartalszahlen Anfang Juli. In Schanghai sorgten drei für Donnerstag anberaumte Börsengänge für Zurückhaltung. "Die Erfahrung zeigt, dass der Markt am Tag, bevor neue Aktien gelistet werden, gewöhnlich schwächer tendiert", erläuterte ein Marktkenner. In den vergangenen vier Monaten waren Börsengänge in China untersagt. Zwischenzeitlich deutlich aufwärts ging es beim Öl für die US-Sorte WTI. Das Barrel verteuerte sich in der Spitze auf den Jahreshöchstwert von 107,50 Dollar, ehe es wieder zurückkam. Preistreibend wirkte laut Beobachtern ein Bericht des Wall Street Journal, wonach die Obama-Administration zwei Unternehmen grünes Licht gegeben hat, erstmals seit den frühen 70er Jahren wieder US-Öl zu exportieren.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Bayer beschafft sich am Kapitalmarkt Geld für jüngsten Milliarden-Zukauf
Der Pharma- und Spezialchemiekonzern Bayer hat sich wie angekündigt am Kapitalmarkt Geld für seinen jüngsten Milliarden-Zukauf beschafft. Die Leverkusener begaben dazu zwei Hybridanleihen im Volumen von insgesamt 3,25 Milliarden Euro. Der DAX-Konzern hatte Anfang Mai für 14,2 Milliarden US-Dollar das Geschäft mit frei verkäuflichen Medikamenten des US-Pharmakonzerns Merck & Co übernommen.
Deutsche Bank schließt Kapitalerhöhung ab
Die Deutsche Bank hat ihre Kapitalerhöhung abgeschlossen. Der Erlös betrage 8,5 Milliarden Euro, teilte die Bank am Mittwoch mit. Ihre Kapitalquote (Common Equity Tier 1 - CET1) steigt von 9,5 Prozent auf 12,0 Prozent; die Verschuldungsquote klettert von 2,5 Prozent auf 3,4 Prozent. Damit hat die Deutsche Bank im Vergleich zu den europäischen Wettbewerbern wieder aufgeholt.
Telekom Austria schreibt wegen Bulgariengeschäft Millionen ab
Das schwache Geschäft in Bulgarien kommt Telekom Austria teuer zu stehen. Weil sich die bulgarische Tochtergesellschaft Mobiltel nicht wie erwartet entwickelt, muss der österreichische Telekomkonzern eine Wertminderung von rund 400 Millionen Euro buchen, wie das Wiener Unternehmen mitteilte.
Neuer Vivendi-Chef will französischen Konzern kräftig umbauen
Der neue starke Mann bei Vivendi - Vincent Bolloré - will in großem Stil Synergien im breitaufgestellten französischen Medienkonzern ernten. Der Chairman, der gerade erst Jean-René Fourtou an der Vivendi-Spitze ablöste, will den einst hochgradig diversifizierten Mischkonzern in ein reines Medienunternehmen umwandeln.
EU tritt Prüfung des Ziggo-Liberty-Deals nicht an Niederlande ab
Die niederländischen Wettbewerbshüter dürfen bei der geplante Übernahme des Kabelnetzbetreibers Ziggo durch den US-Konzern Liberty Global nicht mehr mitreden. Die Kartellwächter der Europäischen Union schmetterten einen Antrag der niederländischen Wettbewerbshüter ab, die den geplanten Deal gerne selber noch einmal kritisch unter die Lupe genommen hätten und das Verfahren daher an sich ziehen wollten.
UBS kämpft mit schwierigem Asiengeschäft - Händler springen ab
Die Geschäfte bei der Schweizer Großbank UBS laufen in der Region Asien-Pazifik offenbar nicht rund - und nun hat das Institut nach zahlreichen Abgängen auch noch zwei weitere wichtige Händler verloren. Zwei führende Händler bei der asiatischen Tochter der UBS haben die Bank im Zuge einer Umstrukturierung der regionalen Töchter verlassen, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person.
Barnes & Noble spaltet Geschäft mit E-Book-Reader Nook ab
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
June 25, 2014 11:52 ET (15:52 GMT)
Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 52 AM EDT 06-25-14
-2 of 2- 25 Jun 2014 15:52:00 UTC DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Barnes & Noble wird aufgespalten: Der größte Buchhändler der USA kündigte an, dass der Verwaltungsrat dem Unternehmen grünes Licht gegeben hat für eine Aufspaltung in den Einzelhandelsbereich und das Nook-Geschäft mit dem E-Book-Reader. Die Aufspaltung der beiden Geschäftsfelder soll bis zum Ende des ersten Quartals des kommenden Jahres vollzogen sein.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros(END) Dow Jones Newswires
June 25, 2014 11:52 ET (15:52 GMT)
Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 52 AM EDT 06-25-14

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Indizes in diesem Artikel
DAX | 22 064,51 | 0,47% | |
Dow Jones | 40 093,40 | 1,23% | |
NIKKEI 225 | 35 039,15 | 0,49% |