17.07.2014 18:59:31

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 17 Jul 2014 16:30:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.27 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.160,19 -1,41% Stoxx-50 3.009,80 -1,06% DAX 9.753,88 -1,07% FTSE 6.738,32 -0,68% CAC 4.316,12 -1,21% DJIA 17.072,79 -0,38% S&P-500 1.969,25 -0,62% Nasdaq-Comp. 4.389,18 -0,83% Nasdaq-100 3.899,05 -0,85% Nikkei-225 15.370,26 -0,06% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 148,30% +44

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die Sorge um ein erneutes Aufflammen der Ukraine-Krise dämpft am Donnerstag die Kauffreude an der Wall Street. Mit den verschärften Sanktionen der USA und der Europäischen Union dürften die Anleger wieder verstärkt in den "Risk-Off"-Modus schalten und Aktien allenfalls in homöopathischen Dosen kaufen. Nach einer zwischenzeitlichen Erholung, die den Dow-Jones-Index auch auf ein neues Rekordhoch bei 17.151,52 Punkten führte, geht es mit den Notierungen wieder deutlicher nach unten. Die Berichte um ein abgeschossenes malaysisches Flugzeug in der Ukraine drücken das Sentiment im Verlauf stärker ins Minus. Überwiegend freundlich präsentieren sich dagegen die US-Konjunkturdaten. Die wöchentlichen US-Erstanträge fielen mit 302.000 um 8.000 besser als vom Markt erwartet aus. Die Baubeginne im Juni reduzierten sich dagegen um 9,3 Prozent, während hier eine Zunahme um 1,4 Prozent prognostiziert worden war. In guter Form zeigte sich derweil der Philly-Fed-Index, mit dem das Geschäftsklima von Herstellern ermittelt wird. Erwartet wurde er bei 16, doch herein kam er mit 23,9. Bei den Einzelwerten stehen Microsoft im Fokus. Bis zu 18.000 Stellen sollen in den kommenden zwölf Monaten wegfallen, teilte der Konzern mit. Die Aktie gibt einen Teil ihrer Anfangsgewinne wieder ab und liegt noch 0,7 Prozent im Plus. Weiter im Fokus steht auch die Berichtssaison. Gute Nachrichten gibt es hier erneut aus dem US-Bankensektor. Morgan Stanley ist besser als ihre Wettbewerber durch das zweite Quartal gekommen. Für die Papiere geht es leicht nach oben. Auch der Tabakkonzern Philip Morris International hat im zweiten Quartal mit soliden Ergebnissen besser abgeschnitten als vom Markt befürchtet. Die Aktie legt deutlich zu. Der Goldpreis hat die wichtige Marke von 1.300 Dollar je Feinunze wieder zurückerobert. Im Verlauf macht er einen deutlichen Satz nach oben auf aktuell 1.319 Dollar. Bei den Ölpreisen wirkt noch immer der deutliche Rückgang der wöchentlichen US-Lagerdaten vom Vortag nach. Die Preise für WTI und Brent legen zu. Die Berichte um das abgeschossene malaysische Flugzeug in der Ukraine sorgen für einen deutöichen Anstieg der US-Anleihen.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen:

   22:01 Google Inc, Ergebnis 2Q, Mountain View

   22:05 International Business Machines Corp (IBM), Ergebnis 2Q, Armonk

   22:15 US/Advanced Micro Devices Inc, Ergebnis 2Q, Sunnyvale

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Es stehen keine wichtigen Termine zur Veröffentlichung an.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Das erneute Aufflammen des Ukraine-Konflikts und die verschärften Sanktionen durch die USA und die EU lasteten am Donnerstag auf den europäischen Börsen. Mit den Wirtschaftssanktionen gegen russische Unternehmen positionierten sich die Anleger vorsichtiger. Allerdings gab es auch positive Nachrichten. So hat SAP als erstes DAX-Unternehmen überzeugende Geschäftszahlen vorgelegt und für einen gelungenen Auftakt in die Berichtssaison gesorgt. Kurz vor Handelsschluss überschlugen sich dann die Nachrichten. Händler berichteten vom Absturz einer Maschine der Malaysia Airlines über ukrainischen Boden. Nach Handelsende teilte ein ukrainischer Offiziellen dann mit, dass ein Malaysian-Airlines-Passagierflugzeug mit über 200 Passagieren über der Donezk-Region abgeschossen worden ist. Die Airline hatte zuvor bestätigt, den Kontakt zu der Maschine verloren zu haben. Die Indizes kamen mit den ersten Nachrichten deutlich unter Druck. Die Verschärfung der Sanktionen gegen Russland sorgte vor allem an den russischen Finanzmärkten für deutliche Verluste. Im MDAX gaben Metro um 2,8 Prozent nach. Das Unternehmen plant den Börsengang des russischen Cash- und Carry-Geschäfts am Aktienmarkt in Moskau. Die SAP-Zahlen zum zweiten Quartal fielen trotz Gegenwind durch ungünstige Währungsentwicklungen solide aus, so die DZ-Bank. Die SAP-Aktie stellte mit einem Plus von 2,4 Prozent den größten Gewinner im DAX, der europäische Technologie-Index gewann 0,1 Prozent. Für etwas Aufregung im Auto-Sektor sorgte ein Bericht des Manager Magazin, dessen Inhalt im weiteren Verlauf allerdings dementiert wurde. Demnach hätten bereits Gespräche auf der Ebene der Großaktionäre von VW und Fiat wegen einer Übernahme des italienischen Herstellers stattgefunden. Die Fiat-Tochter Chrysler sollte dazu beitragen, die Schwäche von VW in den USA zu beseitigen. Im Verlauf kam dann ein offizielles Dementi aus Italien. VW, die mit dem Bericht deutlicher gefallen war, schlossen 2,2 Prozent leichter. Fiat, die zunächst der mögliche Profiteur eines solchen Deals hätte werden können stieg zunächst kräftig bis auf 7,99 Euro, kam aber zum Handelsschluss auf ein Plus von 1,4 Prozent bei 7,71 Euro zurück.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.05 Uhr Mi., 17.48 Uhr EUR/USD 1,3522 -0,01% 1,3523 1,3530 EUR/JPY 136,99 -0,21% 137,27 137,58 EUR/CHF 1,2142 -0,06% 1,2149 1,2155 USD/JPY 101,31 -0,20% 101,52 101,70 GBP/USD 1,7102 -0,23% 1,7142 1,7129

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Nur von kurzer Dauer war das Sechsjahreshoch am Donnerstag an der Börse in Sydney. Insbesondere Kursgewinne bei Rohstoffaktien hatten den S&P/ASX-200 auf 5.561 Punkte nach oben gehievt, ehe er sich der überwiegend negativen Tendenz an den Börsen in Ostasien anschloss und am Ende nur noch ein Plus von 0,1 Prozent auf 5.522 Punkte aufwies. Für Rückenwind bei den Minenbetreibern hatten die jüngsten positivrn Daten zum BIP-Wachstum und zur Industrieproduktion in China gesorgt. Nach dem deutlichen Rückgang von den Tageshoch warnten einige Händler, dass damit eine stärkere Korrektur eingeläutet werden könnte, zumindest aber ein Rücksetzer bis in den unteren Bereich der Spanne von 5.350 bis 5.550 Punkten, die seit Monaten Bestand habe. Fortescue Metals Group retteten ein Plus von 1,7 Prozent, Rio Tinto schlossen 1,2 Prozent und BHP Billiton 0,8 Prozent fester. In Tokio bewegte sich der Nikkei-Index kaum vom Fleck im Vergleich zum Vortag. In Schanghai ging es dagegen um 0,6 Prozent abwärts. Händler sprachen von einer Fortsetzung der Korrektur angesichts weiter schwelender Konjunktursorgen. "Solange die Konjunkturdaten nicht die Erwartungen klar übertreffen, werden sie den Markt nicht nach oben bringen", sagte Analyst Deng Wenyuan von Soochow Securities. In Taiwan fielen Taiwan Semiconductor Manufacturing mit minus von über 4 Prozent aus dem Rahmen. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen, nachdem die Aktie seit Jahresbeginn um rund 20 Prozent zugelegt und das Unternehmen am Donnerstag Rekordergebnisse für das zweite Quartal und einen starken Ausblick auf das dritte Quartal abgegeben hatte. Samsung gingen in Seoul 0,7 Prozent höher aus dem Tag. Weiter leicht erholt zeigte sich der Goldpreis nach seinem jüngsten Rutsch unter die 1.300er Marke. Dieses Niveau konnter er wieder zurückerobern. Der Ölpreis zeigte sich zunächst wenig verändert, machte dann aber einen Satz nach oben. Die Experten von JBC begründeten den Anstieg mit der Nachricht, dass die USA im vergangenen Halbjahr soviel Öl aus Reservebeständen verbraucht hätten wie nie zuvor.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Daimler verschärft Sparkurs - Magazin

   Der Autokonzern Daimler verstärkt einem Pressebericht zufolge seine Sparbemühungen. Konzernchef Dieter Zetsche plane für die Pkw-Sparte Mercedes eine zweite Stufe des Effizienzprogramms "Fit for Leadership", berichtet das manager magazin vorab.

   Airbus erhält in Farnborough so viele Aufträge wie nie

   Die Messe im britischen Farnborough war ein großer Erfolg für den europäischen Flugzeughersteller Airbus. Airlines und Leasinggesellschaften bestellten 496 Flugzeuge im Wert von mehr als 75 Milliarden US-Dollar. Das ist laut Airbus ein neuer Rekord für das Unternehmen in Farnborough. Die Festaufträge und die Grundsatzvereinbarungen zum Kauf der Flugzeuge hielten sich dabei ungefähr die Waage.

   Alibaba verschiebt Börsengang auf den Herbst - Kreise

   Der chinesische Internethändler Alibaba hat seinen Börsengang auf den Herbst verschoben. Der Gang aufs Parkett solle nun erst nach dem Tag der Arbeit stattfinden, der in den USA am ersten Montag im September begangenen wird, wie eine dem Unternehmen nahestehende Person sagte.

   Barbie wird zum Ladenhüter - Mattel-Aktie bricht ein

   Barbie-Puppen kommen immer mehr aus der Mode. Dem weltweit größten Spielzeughersteller Mattel hat diese Entwicklung das Zweitquartalsergebnis verhagelt. Und es kam deutlich schlimmer als am Markt ohnehin schon befürchtet. Entsprechend werfen die Anleger ihre Aktien auf den Markt, der Kurs sackt im vorbörslichen Handel in den USA um rund 10 Prozent ab.

   Braas reduziert Verbindlichkeiten durch Erlös aus Börsengang

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   July 17, 2014 12:30 ET (16:30 GMT)

   Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 30 PM EDT 07-17-14

-2 of 2- 17 Jul 2014 16:30:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Die Braas Monier Building Group SA hat mit dem Erlös aus dem Börsengang im Juni einen Teil ihrer Verbindlichkeiten reduziert. So hat die luxemburgische Gesellschaft aus der Begebung von rund 4,2 Millionen neuen Aktien einen Bruttoerlös von 100 Millionen Euro erzielt.

   EU-Datenschützer knöpfen sich Google & Co vor

   Die Umsetzung des "Rechts auf Vergessenwerden" durch die Suchmaschinenbetreiber läuft für die Datenschützer der Europäischen Union offenbar nicht gut genug. Die Datenschutzbeauftragten wollen ihre Bedenken auf einem Treffen mit den Unternehmen in der kommenden Woche vorbringen, sagten EU-Vertreter.

   Match.com knüpft zarte Bande mit FriendScout24

   Die Dating-Plattformen Match.com und FriendScout24 sind künftig ein Paar. Das französische Unternehmen kauft den deutschen Wettbewerber von der Scout24-Gruppe, die wiederum zu 30 Prozent der Deutschen Telekom und dem Finanzinvestor Hellman & Friedman gehört.

   Microsoft streicht 18.000 Stellen

   Der neue Chef von Microsoft greift fünf Monate nach seinem Amtsantritt durch. Satya Nadella will die Struktur des US-Konzerns vereinfachen, was besonders das kürzlich übernommene Handy-Geschäft von Nokia betrifft. Bis zu 18.000 Stellen oder rund 14 Prozent der Gesamtbelegschaft sollen in den kommenden zwölf Monaten wegfallen, teilte Microsoft mit.

   Morgan Stanley verdient deutlich mehr

   Die US-Investmentbank Morgan Stanley ist besser als ihre Wettbewerber durch das zweite Quartal gekommen. Wie die gesamte Branche wurde zwar auch Morgan Stanley von einem schwachen Handelsgeschäft belastet. Erfolge in der Vermögensverwaltung und ein wachsender Zinsüberschuss glichen dies jedoch mehr als aus. Der Gewinn verdoppelte sich auf 1,9 Milliarden US-Dollar.

   Philip Morris kommt besser durchs Quartal als befürchtet

   Der Tabakkonzern Philip Morris International hat im zweiten Quartal mit soliden Ergebnissen besser abgeschnitten als befürchtet. Geholfen haben dem Konzern dabei seine Preiserhöhungen und sein robuster Marktanteil. Zum Markenportfolio von Philip Morris gehört unter anderem Marlboro, die weltweit meistverkaufte Zigarettenmarke.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros

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   July 17, 2014 12:30 ET (16:30 GMT)

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