KOSPI
12.09.2014 19:00:32
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Tags der Ehrung der Alten geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.29 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.235,07 -0,08% Stoxx-50 3.068,46 -0,09% DAX 9.651,13 -0,41% FTSE 6.806,96 +0,11% CAC 4.441,70 +0,02% DJIA 16.994,38 -0,32% S&P-500 1.988,53 -0,45% Nasdaq-Comp. 4.573,82 -0,39% Nasdaq-100 4.075,40 -0,42% Nikkei-225 15.948,29 +0,25% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 147,93 -39+++++ FINANZMARKT USA +++++
Trotz überzeugender Konjunkturdaten geben die Kurse nach. Der für die US-Wirtschaftsleistung so wichtige Konsum hat sich in jüngster Zeit belebt, wie Daten zu den Einzelhandelsumsätzen und zum Verbrauchervertrauen zeigen. Aber genau darin liegt die Crux. Denn ein tragfähiges Wirtschaftswachstum benötigt keine Anschubhilfe mehr in Form billigen Zentralbankgeldes. Daneben lasten die neuen US-Sanktionen gegen Russland etwas auf der Stimmung. Aktien von Sprint verteuern sich gegen den Trend kräftig um 6,5 Prozent. Mehrere Analysten haben die Strategie des neuen CEO gelobt. Mit der Hertz-Aktie geht es deutlich aufwärts. Der Autovermieter hat sich den Forderungen des Großinvestors Carl Icahn gebeugt und drei Vertraute des Milliardärs in den Board aufgenommen, um einer Auseinandersetzung aus dem Weg zu gehen.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Neue Sanktionen gegen Russland haben die Börsen auch am Freitag im Zaum gehalten. Auf der Sanktionsliste stehen nun weitere neun russische Firmen, die keine Güter mehr erhalten, die neben einem zivilen auch militärischen Nutzen haben können. Zudem wurden finanzielle Restriktionen für die Ölkonzerne Rosneft und Transneft sowie für die Ölsparte des Energieriesen Gazprom verhängt. Am Nachmittag gerieten die Aktien zusätzlich unter Druck, belastet von robusten Konjunkturdaten aus den USA. An den Aktienmärkten wurden diese Zahlen als weitere Signale für steigende Zinsen in den USA gewertet. Am deutschen Aktienmarkt drückte eine Abstufung der RWE-Aktie auf "Untergewichten" durch J.P. Morgan den Kurs um 1,8 Prozent. E.ON legten dagegen um 0,4 Prozent zu, nachdem J.P. Morgan die Aktie auf "Übergewichten" erhöht hat. Der Stromkonzern will zudem laut der Rheinischen Post das Sparprogramm von derzeit 800 Millionen Euro um mehrere hundert Millionen Euro aufstocken. Aktien der Modekette Gerry Weber rutschen um 3,7 Prozent ab. Das Unternehmen ist im vergangenen Quartal sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn unter der Konsenserwartung von Analysten geblieben. In London stiegen Aktien von Barclays um 2 Prozent. Die britische Bank bekommt mit John McFarlane einen neuen Chairman. Dieser hat Erfahrung im Umbau von Finanzkonzernen.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.28 Uhr Do, 17.27 Uhr EUR/USD 1,2969 0,31% 1,2929 1,2933 EUR/JPY 139,08 0,39% 138,54 138,26 EUR/CHF 1,2099 0,07% 1,2091 1,2097 USD/JPY 107,21 0,05% 107,16 106,91 GBP/USD 1,6259 0,13% 1,6238 1,6223+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Uneinheitlich haben die Aktienmärkte in Ostasien am Freitag geschlossen. Trotz wenig inspirierender Vorgaben aus den USA zeigte sich Schanghai nach einer Schlussrally mit 0,8 Prozent deutlicher im Plus. Um über 1 Prozent südwärts ging es in Taiwan. Hier sorgten zum Teil kräftige Gewinnmitnahmen bei Apple-Zulieferern für Druck auf den Markt. Largan Precision rutschten um 6,3 Prozent ab, Catcher um 4,5 Prozent und Hon Hai und Taiwan Semiconductor um bis zu 1,6 Prozent. Die wie erwartet ausgefallene Entscheidung der koreanischen Notenbank, die Zinsen unverändert zu lassen, bescherte dem Kospi in Seoul ein Plus von 0,4 Prozent. Bei der vorangegangenen Zinssitzung hatte die Zentralbank den Leitzins auf 2,25 Prozent gesenkt. In Tokio trieb der unaufhaltsame Anstieg des Dollar zum Yen die Aktienkurse ein weiteres Stück nach oben. Während die Börse in Schanghai auf einem 18-Monatshoch schloss ging es in Hongkong den sechsten Tag in Folge abwärts mit den Kursen. Händler machten dafür die anhaltende Unsicherheit über das Wirtschaftswachstum in China verantwortlich nach einem unter den Erwartungen ausgefallenen Preisauftrieb im August. Tagesfavoriten mit Kursgewinnen von bis zu 4 Prozent waren Aktien von Unternehmen aus dem Ölgeschäft wie Sinopec Shanghai Petrochemical, Sinopec Shandong Taishan Petroleum und Offshore Oil Engineering. Im Handel wurde dies mit Hoffnungen auf Effizienzsteigerungen begründet im Zuge der "Überholung" der im Staatsbesitz befindlichen Unternehmen. In Tokio sorgten weiter SoftBank für Furore. Hintergrund ist der am 19. September anstehende Börsengang des chinesischen Internetriesen Alibaba, an dem SoftBank mit 34 Prozent beteiligt ist. Das SoftBank-Papier legte um 2,3 Prozent zu und damit bereits den vierten Tag in der laufenden Woche. Auf Wochensicht beträgt das Plus damit rund 12 Prozent.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Bundeskartellamt gibt Erwerb von Veyance durch Continental frei
Das Bundeskartellamt hat den Erwerb des US-Autozulieferers Veyance Technologies durch die Continental AG genehmigt. Es gebe keine wesentlichen wettbewerblichen Probleme durch die Übernahme, teilte das Kartellamt mit.
Merck stellt klinische Entwicklung mit Krebstimpfstoff endgültig ein
Der Darmstädter Pharmakonzern Merck gibt seinen einstigen Hoffnungsträger, den Krebsimpfstoff Tecemotide, endgültig auf. Ergebnisse einer jüngsten klinischen Studie in Japan hätten die Wirksamkeit des Mittels nicht bestätigt, hieß es zur Begründung.
Porsche SE beteiligt sich an US-Technologieunternehmen Inrix
Die Porsche Holding hat einen rund 10-prozentigen Anteil am US-Technologieunternehmen Inrix gekauft. Die Investitionssumme liege bei rund 55 Millionen US-Dollar, wie das Unternehmen mitteilte. Am Donnerstagabend hatte Strategiechef Matthias Müller, der in Personalunion auch Vorstandschef des Sportwagenbauers ist, bereits angekündigt, dass die Holding auf ihrer Suche nach passenden Investments fündig geworden sei, wie das Wall Street Journal Deutschland berichtete.
Alibaba schließt bei Rekord-Börsengang vorzeitig seine Bücher
Dem chinesischen E-Commerce-Konzern Alibaba scheint ein Erfolg des angestrebten Rekordbörsengangs so gut wie sicher. Ab Dienstag wollen die Konsortialführer keine neuen Aufträge bestimmter Investoren für Aktien mehr annehmen, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die bestehende Nachfrage reiche aus, um die Transaktion in der erhofften Preisspanne abzuschließen.
Russland-Sanktionen bringen Exxon in Gefahr
Rex Tillerson gab sich hoffnungsfroh, als er vor zwei Jahren ein Abkommen vorstellte, im russischen Nordpolarmeer nach Öl zu bohren. Das Projekt würde die Beziehungen zwischen den USA und Russland stärken, prognostizierte der Chef von Exxon Mobil zuversichtlich.
Stattdessen ist der US-Erdölriese ins Fadenkreuz der amerikanischen Außenpolitik geraten und läuft Gefahr, einer der besten Chancen beraubt zu werden, dringend benötigte Erdölvorkommen zu finden und anzuzapfen.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz(END) Dow Jones Newswires
September 12, 2014 12:29 ET (16:29 GMT)
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