15.09.2014 18:24:31

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   MONTAG: In Japan blieben die Börsen wegen des Tags der Ehrung der Alten geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.50 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.231,70 -0,10% Stoxx-50 3.067,76 -0,02% DAX 9.659,63 +0,09% FTSE 6.804,21 -0,04% CAC 4.428,63 -0,29% DJIA 16.998,26 +0,06% S&P-500 1.980,37 -0,26% Nasdaq-Comp. 4.515,57 -1,14% Nasdaq-100 4.027,27 -1,03% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 148,19% +36

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Leichte Abgaben verbucht die Wall Street zu Beginn einer überaus spannenden Handelswoche. Vor allem die Sitzung der US-Notenbank am Dienstag und Mittwoch und die damit verbundene Spekulation über einen konkreten Zinserhöhungstermin sorgt für Zurückhaltung bei den Anlegern. Daneben steht am Donnerstag das Referendum über die Unabhängigkeit Schottlands auf der Agenda, dessen Ausgang derzeit offen scheint. Ein Belastungsfaktor sind schwache Industrieproduktionsdaten aus China. Für eine positive Überraschung sorgt der Empire State Manufacturing Index für den Monat September, der auf den den höchsten Wert seit Ende 2009 gestiegen ist. Die US-Industrieproduktion ging im August dagegen entgegen der Erwartung zurück. Bei den Einzelwerten elektrisiert die Investoren weiter der bevorstehende Börsengang des chinesischen E-Commerce-Konzerns Alibaba. Dieser wird Kreisen zufolge bei seinem Börsengang einen höheren Ausgabepreis ins Auge fassen. Bislang lautet die Spanne auf 60 bis 66 Dollar. Alibaba will den Ausgabepreis am Donnerstag nennen, am Freitag soll dann das Börsendebüt in New York erfolgen. Der Alibaba-Börsengang beflügelt weiterhin die Yahoo-Aktie. Das US-Unternehmen hält 22,5 Prozent an Alibaba, deren Börsengang mit einem Volumen von voraussichtlich 24 Milliarden Dollar zum größten IPO aller Zeiten werden dürfte. Apple legen ebenfalls zu. Das Unternehmen verzeichnet wieder einmal einen Ansturm auf sein neuestes iPhone-Modell: In den ersten 24 Stunden seien bereits mehr als vier Millionen Vorbestellungen für das neue iPhone 6 und iPhone 6 Plus eingegangen - ein Rekord, wie der Konzern mitteilte. Microsoft verstärkt den Bereich Spieleentwicklung mit einer Milliardenofferte. Der Software-Konzern übernimmt Mojang, den schwedischen Macher des Videospiels "Minecraft". Microsoft legt dafür eigenen Angaben zufolge 2,5 Milliarden Dollar auf den Tisch. Die Aktie von Microsoft gibt leicht nach.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Es stehen keine wichtigen Termine auf der Agenda.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Schwache Daten aus China und Zurückhaltung vor den wichtigen Terminen dieser Woche haben am Montag den Handel an Europas Börsen geprägt. Belastungsfaktor war ein hinter den Erwartungen zurückgebliebenes Wachstum der Industrieproduktion in China im August. Mit der Sitzung der US-Notenbank am Dienstag und Mittwoch und dem Referendum über die Unabhängigkeit Schottlands am Donnerstag warten aber noch mutmaßlich richtungsweisende Ereignisse. Am Aktienmarkt sorgte die Bierbranche für Gesprächsstoff, nachdem Heineken zunächst ein Übernahmeangebot von SAB Miller ausgeschlagen hatte. Am Mittag überraschte dann eine zweite Meldung aus dem Sektor. Kreisen zufolge führe die Nummer eins Anheuser-Busch InBev mit Banken Gespräche über eine Finanzierung zum Kauf des ärgsten Rivalen SABMiller. Ein Deal könnte ein Volumen von rund 75 Milliarden Britische Pfund haben. Der Branchen-Index Nahrungsmittel lag mit 1,2 Prozent an der Spitze der Gewinner. SABMiller gewannen 10 Prozent, Heineken legten um 1,3 Prozent zu und AB Inbev gewannen 2,8 Prozent. "Das passt", so ein Marktteilnehmer zum nun konkreten Übernahmeangebot von TUI für die Tochter TUI Travel. Die mit der Fusion verbundenen Vorteile sind nach Ansicht der Analysten der Credit Suisse allerdings noch nicht eingepreist. Für TUI ging es um 0,3 Prozent nach oben, TUI Travel gewannen 1,6 Prozent.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.29 Uhr Fr, 17.27 Uhr EUR/USD 1,2949 -0,05% 1,2955 1,2946 EUR/JPY 138,79 -0,07% 138,90 138,91 EUR/CHF 1,2102 0,02% 1,2099 1,2098 USD/JPY 107,18 -0,04% 107,22 107,31 GBP/USD 1,6235 -0,07% 1,6245 1,6231

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   An den ostasiatischen Börsen haben zum Wochenbeginn die negativen Vorzeichen überwogen, nachdem chinesische Konjunkturdaten überraschend schwach ausgefallen waren. Mit der US-Notenbanksitzung und der Abstimmung über die Unabhängigkeit Schottlands von Großbritannien stehen in dieser Woche zudem zwei Ereignisse an, die große Verwerfungen an den Märkten verursachen könnten. Daher hielten sich viele Marktteilnehmer zurück. In China verzeichnete die Industrieproduktion im August mit einem Plus von 6,9 Prozent das langsamste Wachstum seit Dezember 2008, dem Jahr der weltweiten Finanzkrise. In Schanghai erholten sich die Kurse von anfänglichen Verlusten. Aktien des chinesischen Kohlebergbaus profitierten von Erwartungen, dass eine branchenweite Drosselung der Kohleförderung die Preise stützen wird. Shanxi Antai Group stiegen um das Tagesmaximum von 10 Prozent und Datong Coal Industry 4,9 Prozent. Befürchtungen, dass die chinesische Nachfrage nach australischen Rohstoffen zurückgehen könnte, drückten die Kurse an der Börse in Sydney. Dort sank der S&P/ASX-200 um 1,0 Prozent. Auch am Rohstoffmarkt hinterließen die enttäuschenden chinesischen Wirtschaftsdaten Spuren. Der Ölpreis leidet schon seit einiger Zeit unter dem hohen Angebot. Die Aussicht auf einen konjunkturbedingt schwindenden Bedarf Chinas drückte auf die Preise für WTI und Brent.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Moody's erhöht Deutsche-Post-Rating auf A3

   Moody's hat die Bonitätseinstufung der Deutschen Post erhöht. Die Agentur bewertet das langfristige Emittentenausfallrating der Post nun mit A3 nach bisher Baa1. Das Kurzfristrating wurde mit Prime-2 bestätigt, teilte die Ratingagentur mit. Der Ausblick sei stabil. Die wirtschaftliche Erholung weltweit werde der Post in die Karten spielen und dürfte die Profitabilität

   Lufthansa will trotz Streik der Piloten alle Flüge durchführen

   Die Lufthansa will trotz des Streiks ihrer Piloten am Dienstag in Frankfurt die Langstreckenflüge durchführen. Alle 40 im Streikzeitraum vorgesehenen Langstreckenflüge werden starten, teilte die Airline mit. Streikbedingt werde es damit voraussichtlich zu keinen Flugausfällen kommen, sondern nur zu einer Veränderung der Abflugzeiten bei 24 Langstreckenabflügen.

   S&P erhöht TUI-Rating auf B+ von B

   Standard & Poor's hat die Bonitätseinstufung für den Reisekonzern TUI erhöht. Das Emittentenausfallrating liege nun bei B+ nach bisher B, teilte S&P mit. Der Ratingausblick sei stabil. S&P begründete die Hochstufung mit dem Abbau der Schulden, die per Ende Juni um rund 20 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro gesunken seien. Ende September im Vorjahr lagen die Brutto-Finanzschulden noch bei 2,8 Milliarden Euro.

   Moody's prüft TUI-Rating auf Hochstufung

   Moody's Investors prüft das Rating des Reisekonzerns TUI auf eine Heraufstufung. Derzeit liegt die Einstufung bei B2, teilte die Ratingagentur mit. Als Grund für die mögliche Hochstufung verwies Moody's auf Synergieeffekte aus der Fusion mit TUI Travel.

   ZF Friedrichshafen will rund 13,5 Milliarden US-Dollar für TRW zahlen

   ZF Friedrichshafen hat ein offizielles Übernahmeangebot für den US-Automobilzulieferer TRW Automotive abgegeben. Die Friedrichshafener wollen 105,60 US-Dollar pro Aktie in bar und damit insgesamt rund 13,5 Milliarden US-Dollar für den Konkurrenten zahlen, wie TRW mitteilte.

   AB InBev erwägt Mega-Übernahme von SABMiller - Kreise

   In der globalen Brauereibranche bahnt sich offenbar eine Elefanten-Hochzeit an. Die Nummer eins Anheuser-Busch InBev führe mit Banken Gespräche über eine Finanzierung zum Kauf des ärgsten Rivalen SABMiller, sagte eine informierte Person. Ein Deal könnte ein Volumen von rund 75 Milliarden Britische Pfund oder etwa 94,3 Milliarden Euro haben.

   Apple verzeichnet Rekord bei Vorbestellungen für neue iPhones

   Apple hat wieder einmal einen Ansturm auf sein neuestes iPhone-Modell verzeichnet: In den ersten 24 Stunden seien bereits mehr als vier Millionen Vorbestellungen für das neue iPhone 6 und iPhone 6 Plus eingegangen - ein Rekord, wie der Technologiekonzern mitteilte.

   Microsoft kauft Spieleentwickler Mojang für 2,5 Mrd Dollar

   Microsoft verstärkt den Bereich Spieleentwicklung mit einer Milliardenofferte. Der Softwareriese übernimmt Mojang, den schwedischen Macher des beliebten Videospiels "Minecraft". Der US-Konzern legt eigenen Angaben zufolge 2,5 Milliarden US-Dollar für das Unternehmen auf den Tisch. Informanten hatten vergangene Woche bereits dem Wall Street Journal gesagt, dass Microsoft über einen Kauf von Mojang verhandele.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   September 15, 2014 11:54 ET (15:54 GMT)

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